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Gesundheitsberufe werden attraktiv

Schulgeldfreiheit für Heilmittelerbringer in Bayern stärkt Gesundheitsfachberufe

„Mit der Abschaffung des Schulgelds für angehende Heilmittelerbringer werden deutliche Anreize geschaffen, um wieder mehr junge Menschen für Gesundheitsfachberufe zu begeistern“, sagt Klaus Holetschek MdL, Präsident des Kneipp-Bundes, zum Beschluss des Bayrischen Kabinetts am Dienstag. Die künftige Entlastung der Auszubildenden um mehrere tausend Euro sei ein wichtiges Signal, um die Nachwuchsgewinnung für die so wichtigen Berufsfelder Physiotherapie, Massage, Ergotherapie, Podologie und Logopädie zu erleichtern. „Damit wird die Heilmittelversorgung nachhaltig gestärkt. Es freut mich, dass vor allem junge Menschen davon profitieren werden und wir gleichzeitig dem Fachkräftemangel in diesem Bereich offensiv begegnen“, so Holetschek. Der Präsident des Kneipp-Bundes setzt sich seit langem aktiv für die Schulgeldfreiheit ein. Der Kneipp-Bund ist selbst Träger einer staatlich anerkannten Berufsfachschule für Physiotherapie und Massage in Bad Wörishofen. Die SKS ist die älteste Ausbildungsstätte für Massage und Physiotherapie in Schwaben – so wird mit der wieder neu startenden Ausbildung zum Kneipp-Bademeister ab Dezember 2018 eine 60-jährige Tradition fortgesetzt. Die Lern- und Lehrziele der SKS orientieren sich am staatlichen bzw. vom Träger vorgegebenen Bildungsauftrag. Dabei findet sich die Kneippsche Gesundheitslehre im pädagogischen Alltag, in den Unterrichtszielen und im Leitbild der Schule wieder.

Thomas Gindhart, Schulleiter der SKS, betont, dass durch die Abschaffung des Schulgelds voraussichtlich ab dem zweiten Schulhalbjahr 2018/19 die Ausbildung attraktiver wird und demzufolge künftig mehr Gesundheitsfachkräfte zur Verfügung stehen. „Voraussetzung ist natürlich eine angemessene Vergütung, damit der hohe Qualitätsstandard unserer Sebastian-Kneipp-Schule weiterhin beibehalten werden kann“, ergänzt Gindhart. „Die Honorarentwicklung soll künftig von der Grundlohnsumme abgekoppelt werden. Das hat zur Folge, dass in Zukunft angemessene Preise für Heilmittelleistungen ermöglicht werden“, so Gindhart weiter.

Text: www.kneippbund.de

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