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Portrait: Sebastian Schwarz

„Für sein Alter ist er aber schon wirklich sehr weit“, würde man in seinem Fall höchstwahrscheinlich sagen. Sebastian Schwarz ist einer, der in seinen gut 27 Jahren schon vieles erreicht hat, was einzig und allein an seiner Liebe zur Musik liegt. „Angefangen hat alles, als ich acht Jahre alt war“, erzählt er. „In der musikalischen Früherziehung hieß es zwar noch, dass ich völlig unmusikalisch bin, trotzdem hab ich dann in der Schule angefangen Blockflöte zu spielen. Meine Klarinette habe ich dann kaputt gemacht, Schlagzeug spielen durfte ich nicht, also wollte ich Trompete lernen.“

Nach gut fünf Jahren Privatunterricht entschied sich Sebastian schließlich für ein Studium im Hauptfach Trompete am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg, das sein Leben entscheidend veränderte.

Durch zahlreiche Teilnahmen an Wettbewerben sowohl im Bereich der Kammermusik als auch als Solist konnte er viel Erfahrungen und erste größere Erfolge sammeln, die ihm Schritt für Schritt zu mehr Engagement und außergewöhnlichen Auftritten verhalfen. Nachdem er den ersten Preis bei Jugend musiziert 2006 gewann, lud ihn das Jugendorchester „Neue Philharmonie München“ ein, die 1. Trompete zu spielen. Es folgten Auftritte in Italien, England, Frankreich und Österreich, zudem traf er zum ersten Mal mit einigen großen Dirigenten und bekannten Musikern wie Gilles Apap und Konstantin Wecker zusammen. „Das alles mit dem Studium zu vereinbaren war nicht leicht, da hat mir mein Professor schon sehr geholfen“, lacht Sebastian. Er hilft „gerne aus“, wie er sagt „und nimmt alles mit, was geht“. Ob bei den „Mannheimer Philharmonikern“, den „Kinihasn“ oder seit diesem Jahr auch bei der bayerischen Erfolgskapelle „Die Heimatdamischen“ von Florian Rein. „Da kommt man halt viel rum, das gehört einfach dazu.“

Da scheint auch das begonnene Nebenstudium mit Hauptfach Blasorchesterleitung nichts mehr auszumachen, genauso wie seine Dirigiertätigkeiten bei zwei Musikkapellen und die Arbeit mit seinem eigenen Blechbläserquintett „Leopold Brass“. Sein nächstes Ziel ist der Abschluss des Studiums. Was dann kommt? „Mal schaun“ sagt er und grinst dabei. „Mein endgültiges Ziel ist es, in ein großes Orchester zu kommen.“

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