Menschen

Man(n) lernt nie aus

Wenn er unterwegs ist, sind die Blicke der Frauen auf ihn gerichtet. Ja, er gehört zu den gutaussehenden Männern, die es sogar wissen. Und nein, er kokettiert nicht damit rum. Schließlich gibt es viel Wichtigeres. Sport zum Beispiel.  Sebastian Becker ist sportbegeistert. Seine Meditation und Entspannung ist der Sport. Sich auspowern, den Kopf frei bekommen um neue Dinge anzupacken oder über Lösungen nachzudenken.

Party war früher, heute ist alles ein bisschen anders. Seitdem er im Familienbetrieb seiner Eltern, einem ambulanten Pflegedienst für Intensiv Pflegebedürftige, arbeitet, bekommt er das Leben noch einmal von einer anderen Seite gezeigt. „Ich kann das gut trennen und muss es auch“, sagt der 30-Jährige, der Gesundheitsmanagement für Sport und Prävention studiert hat. Für Sebastian Becker gibt es Regeln und Fakten, und das mit viel Disziplin. Klingt hart? „Kann sein, dass ich früher damit angeeckt bin“, gibt er zu. Das Arbeiten im sozialen Bereich hat ihn flexibler gemacht, kompromissfähiger, wie er selbst sagt. „Das gibt mir einen anderen Blickwinkel und ermöglicht mir an mir selbst zu arbeiten.“ Woher dieses strukturierte und disziplinierte Arbeiten kommt, lässt sich leicht erklären. Die Bundeswehr hat ihn geprägt. Er war Zeitsoldat und in einem so großen Unternehmen geht es nicht anders als mit Disziplin. Dass er mit seinen Eltern in einem Betrieb arbeitet, findet er spannend. „Es ist ein gegenseitiges herantasten. Man muss wissen, wie der Andere arbeitet und wie man sich am besten ergänzen kann. Aufgrund ihrer Erfahrung können sie mir ihre Art der Herangehensweise an Dingen zeigen, das ist für mich sehr interessant. Bei der Bundeswehr gibt es einen Weg. Meine Eltern zeigen mir, dass es noch andere Wege gibt. Daran wachse ich und das freut mich.“  Die Eltern freut es auch. Sein Entscheidungsbereich ist groß, genauso wie seine Neugier, Neues zu lernen. Und was würde er den jungen Menschen da draußen raten? Bundeswehr –  Ja oder Nein? „Ja, man lernt viel und kann das später in seinen Alltag einbringen.“

Text · Bild: Sabina Riegger

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