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„Tiere schießen“

Reinhold Schrettl schreibt kritisches Buch über die Liebe zur Jagd

Ursprünglich wollte der Vilser Reinhold Schrettl „nur“ über seine Jagdreisen schreiben. Doch wie sein nun druckfrisch im Reuttener Ehrenberg-Verlag erschienenes Buch „Tiere schießen … ist die Jagd menschlich ?“ beweist, hat die Jagd und deren Auswüchse viele Facetten – von imposanten Naturerlebnissen über fanatische Jäger bis zum biologischen Wildfleischgenuss. Nichtjäger finden hier spannende Einblicke in die Welt des Weidwerks – und Jäger viele Denkanstöße für eine „menschlichere“ Jagd. „Einen Jagdschein kann man erwerben, Ethik und Moral nicht“, sagt der Autor, der in seinem Buch über seine eigene Passion zur Jagd erzählt – seien es Erlebnisse als jugendlicher „Wildstörer“, als Jagdaufseher oder seine schönste Jagderfahrung.Gleichzeitig bietet er einen – oft auch zum Schmunzeln anregenden – Querschnitt von der Entwicklung der Jagd im Außerfern und Allgäu bis zu den Wilderer-Morden in der Neuzeit, weiters mitreißende Berichte über Jagdreisen nach Alaska, in die Mongolei, nach Sibirien und Schottland.Das Buch versucht Antworten zu finden auf Fragen wie: „Warum schießen Menschen auf ‚Bambis‘?“ oder „Ist Jagdtourismus moralisch vertretbar?“ Berichte über „schießwütige Jäger“ wie Göring, Wilhelm II. und Ceausescu malen ein ganz anderes Bild der Jagd. Außerdem entdeckte der Autor im Zuge seine Recherchen, dass ein SS-General Jagdpächter im Außerfern war …

Das Buch „Tiere schießen … ist die Jagd menschlich?“ (ISBN 978-3-901821-26-4, Preis 19,80 Euro, 152 Seiten, Hardcover, viele Abbildungen) ist ab 15. 12. 2014 im Buchhandel erhältlich.
www.ehrenberg-verlag.at

Text: PM

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