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Autohaus Heuberger investiert in Neubau rund sechs Millionen Euro

Hochkarätiger Zugang im Gewerbepark Allgäuer Land

Füssen.     Die Kranwerkstatt Guckler und Bartsch machte im Juni 2011 den Anfang: Das erste Unternehmen hatte sich im Gewerbepark Allgäuer Land angesiedelt. Jetzt kann sich die Stadt Füssen über eine weitere positive Entwicklung freuen, denn auch das Autohaus Heuberger plant einen Neubau im Füssener Westen. Direkt am Ortseingang  an der Kemptener Straße soll ab Frühjahr 2012 auf einer Fläche von 1,5 Hektar ein repräsentatives und hochwertiges Gebäude entstehen, in dem die Hersteller Audi und Volkswagen jeweils ein eigenes Ausstellungs- und Verkaufsgebäude erhalten werden. Die Gesamtinvestitionssumme beläuft sich auf rund sechs Millionen Euro.

„Die Wirtschaftskrise der Jahre 2008 und 2009 haben wir mit dem Gewerbepark Allgäuer Land deutlich gemerkt und auch einige Rückschläge erlebt“, so Hauptamtsleiter Andreas Rist. Um so größer war deshalb die Freude auf Seiten des Zweckverbandes Allgäuer Land und natürlich auch der Stadt Füssen, als die Gespräche und Verhandlungen mit Reiner Heuberger, Inhaber  des Autohauses Heuberger in Füssen und Bernbeuren, einen positiven Abschluss fanden. „Die Firma Heuberger wollte expandieren und wir sind froh und dankbar, dass wir diese Möglichkeit mit unserem Gewerbepark bieten können. So können wir ein Unternehmen in Füssen halten, das mit 60 Arbeitsplätzen und als Ausbildungsbetrieb mit 15 Ausbildungsplätzen einen wichtigen Faktor für die positive Entwicklung der Wirtschaft in unserer Stadt darstellt“, so Bürgermeister Paul Iacob. Auch Reiner Heuberger zeigt sich sehr erfreut über die kommende Erweiterung: „Erst mit dem Standort Füssen wurde das Unternehmen Heuberger bekannt, denn Füssen ist ein sehr guter Werbeträger und weltweit bekannt. Früher mussten wir Füssen durch unseren Hauptstandort in Bernbeuren stärken. Heute ist es genau umgekehrt. Durch die Erweiterung wird Füssen zur Schaltzentrale unseres Unternehmens“.

Bereits 2008 spielte Reiner Heuberger mit dem Gedanken, das Unternehmen aus dem bisher gepachteten Standort in der Kemptener Straße 59 in den Gewerbepark im Füssener Westen zu verlagern. „Die Wirtschaftskrise hat uns aber genauso erwischt wie alle anderen Unternehmen. Deswegen haben wir das damals zunächst auf Eis gelegt“, erklärt der Geschäftsinhaber. Dieses Jahr wurden die Gespräche aber wieder aufgenommen, denn der Wille zu expandieren war bei dem Familienunternehmen nach wie vor vorhanden. „Die Zusammenarbeit mit der Stadt Füssen war bei den Verhandlungen zu jeder Zeit konstruktiv und in die Zukunft gerichtet. Vermeintliche Hürden wurden gemeinsam ausgeräumt. Das hat uns die Entscheidung natürlich vereinfacht. Unsere Planungen können wir nun genauso realisieren, wie wir es uns vorgestellt haben“, so Reiner Heuberger.

Positives Feedback der Hersteller

Ein positives Zeichen für den Umzug hat das Autohaus Heuberger außerdem durch eine Ausnahmegenehmigung der Hersteller Audi und VW erhalten, denn inzwischen sei es eigentlich nicht mehr zulässig, dass beide Marken auf einem Gelände in direkter Nachbarschaft vertreten sind. „Die Hersteller unterstützen diese besondere Situation in Füssen komplett“, erklärt Reiner Heuberger diese Entscheidung.
Auch die Bundeswehr hat den Umzug des Autohauses mit einem deutlichen Signal unterstützt. „Einer zweiten Zufahrt auf bisherigem Bundeswehrgelände steht nichts im Wege“, klärt Bürgermeister Iacob auf. Somit verfügt das neue Gelände neben der Zufahrt beim Kreisverkehr am Ortseingang über eine zweite, gleichwertige Einfahrt und ist damit von beiden Fahrtrichtungen optimal zugänglich.

Moderner, effizienter, ökologischer

Insgesamt sechs Millionen Euro wird das Unternehmen Heuberger in den Neubau investieren. Damit der Bau beginnen kann, muss zunächst auch ein Teil des Bodens ausgetauscht werden, um ein stabiles Fundament zu schaffen. „Das war uns bewusst und damit haben wir bereits kalkuliert“, erklärt Reiner Heuberger. Extrem vergrößern wird sich das Autohaus durch das neue Gebäude im Gewerbepark Allgäuer Land allerdings nicht. „Entscheidend ist die Effizienz, die Modernität und vor allem auch die wichtigen ökologischen Verbesserungen, die wir dadurch erreichen“, so der Geschäftsinhaber.
Erklärtes Ziel des Unternehmers ist es außerdem, durch diesen Umzug auch überregionale Neu-Kunden zu gewinnen. „Durch die neue Attraktivität und die perfekte Anbindung an die Bundesautobahn A7 erschließen wir uns einen größeren Einzugsbereich und sind so auf dem Markt noch präsenter“, erwartet der Geschäftsmann. Mehr Kunden bedeutet mehr Arbeit und folglich auch mehr Arbeitsplätze. Reiner Heuberger sieht hier ein deutliches Potential nach oben und rechnet damit, in den nächsten Jahren zwischen zehn und 15 neue Mitarbeitern einzustellen.
Eine direkt an das neue Gelände angrenzende Erweiterungsfläche wurde für das Autohaus Heuberger zusätzlich reserviert. „Damit möchten wir den Standort für das Unternehmen so attraktiv wie möglich gestalten und ihm  auch in Zukunft Entwicklungsmöglichkeiten offen halten“, erklärt Hauptamtsleiter und Geschäftsleiter des Zweckverbandes Allgäuer Land Andreas Rist.

Text: Martina Knöpfler
Grafik: Autohaus Heuberger

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