Kurz berichtetLokales

„Bernsteinzimmer“ geöffnet

Füssen.  Das historische Bernsteinzimmer bleibt wohl für immer verschollen. Es war ein Geschenk des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm I. an Zar Peter den Großen, dessen Spuren in den Wirren des 2. Weltkrieges verloren gingen. Warum diese prunkvolle Innenausstattung auf die Menschen damals  so eine faszinierende Wirkung hatte und warum der Mythos Bernsteinzimmer bis heute nachwirkt, kann man bei „Ambera Bernstein“ leicht nachvollziehen. Nach der Hauptstelle in der Geigenbauerstadt Mittenwald hat hier in der Geigenbauerstadt Füssen die erste Zweigstelle kürzlich seine Türen geöffnet.

Dort führt Gintautas Bultotas in die faszinierende Originalität und Mannigfaltikeit des Baltischen Bernsteins. Unterschiedliche Farbgebung, bemerkenswerte Leichtigkeit, hohe Lichtbrechnung, wunderschöner Glanz und eingesperrte Inklusen machen das fossile Harz seit Jahrtausenden zum beliebten Schmuck. Der 28-jährige Fachmann berät über das vielfältige Spektrum des Steins, der etwa als Kette, Ohrring, Armband, Ring oder Dekorationsgegenstand Verwendung findet. „Die Kombination mit Silber macht den 60 Millionen Jahre alten Naturstein modern und verleiht ihm zusätzlichen Glanz“, berichtet Bultotas über die beliebteste Materialkombination in Verbindung mit Bernstein. Eine Fassung mit Gold ist auf Bestellung ebenfalls möglich. Über die schmückende Wirkung hinaus werden Bernstein heilende Eigenschaften nachgesagt. Nach diesem Glauben verhilft er zu Wärme und Wohlbefinden, hat eine beruhigende Wirkung auf angespannte Nerven, verheißt Liebe, Stärke, Glück, Heilung und Schutz.

Text · Bild: Lars Christian Kink

Verwandte Artikel

Das könnte Dich auch interessieren
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Nacht der Musik 2024