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Toilettenanlage am Lechfall soll attraktiver gestaltet werden

Füssen.    Unsauber, stinkend und nicht einladend, so beschreiben die Anwohner aber auch Besucher die Toilettenanlage am Lechfall. Auch Josef Huber, Mitinhaber des Wasserkraftwerkes in Füssen, zeigt sich nicht erfreut über die Toiletten am Lechfall. Es werfe ein schlechtes Bild auf Füssen, so sein Kommentar. Laut Huber könnte dieser Platz mit einer Panoramaaussichtsplattform, einem  Kiosk sowie Toiletten, verschönert werden. Aus diesem Grund ließ er eine Skizze anfertigen, die zeigt, wie der Platz aussehen könnte und reichte sie bei Bürgermeister Paul Iacob ein. Den Bau und die Finanzierung der Anlage würde die Kraftwerk Füssen GbR übernehmen.

Bei der letzten Fraktionsvorsitzenden-Sitzung sprach Bürgermeister Paul Iacob dieses Thema an. „Es ist ein schönes Objekt, doch es so zu realisieren wie es Herr Huber aufzeichnen ließ, ist nicht machbar“, so Iacob. Eine Aussichtsplattform zu bauen, ist nach Aussage Iacobs äußerst kompliziert, nachdem das Areal ein Landschaftsschutzgebiet ist. Auch die erforderlichen Parkplätze seien hier nicht gegeben.

„Es ist kein Platz dafür vorhanden“. Selbst der skizzierte Kiosk auf der Plattform ist für Paul Iacob so nicht realisierbar, da ja bereits ein Kiosk auf der gegenüberliegenden Seite der Straße sei. „Wirtschaftlich gesehen ist das nicht tragbar“, so seine  Argumentation. Für Iacob wäre es denkbar, die vorhandene Toilette zu restaurieren und eine neue, behindertengerechte Toilette nebenan zu bauen. Dazu Josef Huber: „Diese Toilette kann den Lechfall-Besuchern nicht mehr zugemutet werden. Sie ist nicht sauber und stinkt furchtbar. Es ist auf jeden Fall Diskussionsbedarf da. Wie letztendlich das Ganze aussehen könnte, darüber kann man reden. Es muss ja für beide Seiten gut sein. Falsch wäre es, dieses Projekt jetzt schon abzuschmettern. Konkurrenz hat noch niemandem geschadet, auch einem Kiosk nicht. Frequenz ist genügend da.“ Dass der Lechfall gut frequentiert wird, dem stimmt auch Paul Iacob zu. „Eben deswegen muss die Frage der Parkplätze klar reguliert werden. Und was die Aussichtsplattform anbetrifft, sie nimmt eine markante Größe ein. Herr Huber springt nicht gegen verschlossene Türen. Doch wir müssen vieles überprüfen. Sagt der Stadtrat Ja zu diesem Vorhaben, dann können weitere Schritte überlegt werden.“

Josef Huber hat bereits signalisiert, dass er auf ein Gespräch mit der Stadt Füssen wartet.

Text: rie · Grafik: oh

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