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Motivation durch Organisation

Lösungen für ehrenamtliches EngagementMatthias Stroeher (links), Leiter des BRK St. Michael, und Werner Maier suchen zusammen nach einer guten und effizienten Lösung, um die Koordination der ehrenamtlichen Arbeit zu optimieren.

Füssen.   Sie haben sich ein sehr ambitioniertes, aber auch lohnendes Ziel gesetzt. Matthias Stroeher, Leiter des BRK Seniorenheimes St. Michael, und Werner Maier möchten ehrenamtliche Kräfte nicht nur zusammenführen. Ein Arbeitskreis soll das Wirken von Freiwilligen beispielsweise in Seniorenheimen, Kindergärten und überall dort, wo sie in Füssen gebraucht werden, effizienter koordinieren. Darüber hinaus sollen verbesserte Organisation und Kommunikation Motivation erhalten und die Erwartungen aller Beteiligten erfüllen. 

„Der Bedarf an ehrenamtlichen Helfern ist mehr als gegeben und erfreulicherweise stehen auch entsprechende freiwillige Helfer zur Verfügung. Die Zusammenführung dieser beiden Seiten ist die Crux“, weiß Werner Maier. Seit vielen Jahren engagiert er sich im Ehrenamt und kennt die Problematik aus eigener Erfahrung. Die Defizite liegen hierbei zum einen in der Koordination, zum anderen aber auch in der Klärung des Ablaufs des ehrenamtlichen Engagements.

Typisches Beispiel hierfür ein Besuch im Seniorenheim: Ein Helfer möchte eine ältere Dame oder Herrn auf einem Spaziergang begleiten. Dazu nimmt er sich zwei Stunden Zeit. Kommt zur vereinbarten Zeit ins Seniorenheim, aber die Dame oder der Herr ist noch nicht startklar. Durch die notwendigen Vorbereitungen geht eine halbe Stunde oder auch mehr verloren und der Besuch läuft ganz anders als es sich der Helfer und Senior eigentlich vorgestellt und gewünscht haben. „Nicht selten ist es der Fall, dass an so einem Tag alle Beteiligten frustriert auseinander gehen. Das Pflegepersonal, die Senioren und natürlich die ehrenamtlichen Mitarbeiter“, erklärt Matthias Stroeher. Als Leiter des BRK St. Michael weiß er, wie wichtig ehrenamtliche Helfer sind. „Wir können nur nicht immer nach ihnen rufen und dann funktioniert der Ablauf von unserer Seite nicht ideal. Das Ehrenamt wurde in den letzten Jahren stark beansprucht und wir müssen aufpassen, dass wir es nicht überstrapazieren. Deswegen wollen wir eine effiziente Lösung für eine sinnvolle Koordination finden“, erklärt er.

Koordination und
Organisation als Basis

Der ehrenamtliche Mitarbeiter hat sicher eine bestimmte Vorstellung seiner Tätigkeit, beispielsweise den zuvor beschriebenen Besuch mit Spaziergang. Aber stimmt diese auch mit den Vorstellungen der betreuten Person überein? „Das sind alles Dinge, die man im Vorfeld klären muss. Damit alle Beteiligten wissen, wie der Ablauf funktioniert“, so Matthias Stroeher. Dafür wird nicht nur eine Koordination, sondern vielmehr eine Moderation benötigt. Eine Person, die sich um die ehrenamtlichen Mitarbeiter kümmert und die Organisation übernimmt. „Denkbar wäre hier beispielweise eine virtuelle Pinnwand in Form einer Internetplattform, die wie eine Art Vermittlungsbörse funktioniert. Hier könnte sowohl der Bedarf, als auch die zur Verfügung stehenden Helfer eingetragen werden“, erklärt Werner Maier.

Zusammen eine Lösung finden
„So komisch es klingen mag, aber um den Einsatz des Ehrenamtes für alle Betroffenen zu optimieren, wäre ein Arbeitskreis wohl die beste Möglichkeit. Hier kann jeder, egal ob ehrenamtlicher Helfer, hauptamtliche Mitarbeiter oder auch Begünstigte selbst Ideen und Meinungen einbringen. Gemeinsam könnten so wirksame Lösungen gefunden werden. Sozusagen die ehrenamtliche Organisation, Moderation und Begleitung des Ehrenamtes in Füssen“, erklärt Werner Maier.

Alle Interessierten, die sich gerne an diesem Arbeitskreis beteiligen möchten, wenden sich direkt an

Werner Maier:
Telefon 0 83 62 / 81 94 61
oder
Matthias Stroeher:
Telefon 0 83 62 / 10 - 501

Text/Bild: msc
 

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