Soziales

Neuer Wind mit bewährten Werten

Vier Ärzte, ein Ziel: Die Kinderkrebshilfe Königswinkel zukunftsfähig gestalten

Seit einem halben Jahr führt ein vierköpfiges Team aus Medizinern die Geschicke der Kinderkrebshilfe Königswinkel: Tobias, Anna, Cornelius und Doro haben gemeinsam die erste Vorstandsfunktion übernommen – eine Struktur, die es so vorher nicht gab. Zwischen Praxisalltag und Vereinsarbeit modernisieren sie Satzungen, organisieren Events und halten dabei fest am Bewährten.

Wir haben nachgefragt: Wie funktioniert Führung im Viererpack? Was haben sie in den ersten sechs Monaten bereits umgesetzt? Und wie sieht ihre Vision für die Zukunft der Kinderkrebshilfe aus? Im Gespräch erzählen die vier von ihrer Aufgabenverteilung, vom erfolgreichen Sommerfest, den Plänen für einen Benefizball – und warum das traditionelle Weihnachtskonzert auch unter ihrer Leitung einen festen Platz im Jahreskalender behält.

  1. Sie sind nun seit einem halben Jahr im Amt. Wie ist die Zusammenarbeit im neuen vierköpfigen Führungsteam angelaufen?
    Tobias: Wir sind jetzt seit einem halben Jahr im Amt und wirklich froh, wie gut sich alles eingespielt hat. Wir vier – Anna, Cornelius, Doro und ich – kennen uns schon länger, was die Zusammenarbeit enorm erleichtert. Man merkt, dass wir als Ärztinnen und Ärzte ähnlich denken und Entscheidungen gemeinsam tragen. Das Vertrauen war von Anfang an da, und wir haben schnell einen guten Rhythmus gefunden.
  2. Wie ist die Aufgabenverteilung? Hat sich eine klare Rollenverteilung herausgebildet?
    Cornelius: Wir arbeiten sehr flexibel und teilen die Aufgaben je nach Zeit und Schwerpunkt auf. Natürlich gibt es formale Dinge, die nur Tobias als offiziell Erster Vorstand übernehmen kann – etwa Unterschriften oder Eintragungen. Doro kümmert sich viel um die E-Mail-Korrespondenz, Anna ist oft die erste Ansprechpartnerin am Telefon, Tobias und ich koordinieren vieles im Hintergrund. So hat jeder seine Schwerpunkte, aber wir springen füreinander ein, wenn es nötig ist.
    Tobias: Gleichzeitig können wir uns auf die bereits langjährigen Mitglieder und Unterstützer verlassen. So sind uns Hermann Härtl als 2. Vorstand und Oliver Wunder als Schatzmeister eine große Hilfe geblieben, auch Dr. Martin Hinterseer als Beisitzer. Neu dazu gekommen als Beisitzer ist Dipl.-Ing. Univ. Alexander Jung. So haben wir aus Neuem und Bewährtem eine gute Mischung für unseren Verein bekommen. Und nicht zu vergessen ist natürlich unser Ehrenpräsident Dr. Rainer Karg, der uns immer noch beratend zur Seite steht.
  3. Sie hatten ein Kindersommerfest und einen Benefizball angekündigt. Sind diese Pläne bereits konkret geworden?
    Anna: Der Sommerevent in der Füssener Innenstadt war ein voller Erfolg! Wir wollten ein fröhliches Zeichen setzen und haben mit Espresso und Eiscreme ein Stück Leichtigkeit in den Alltag gebracht. Es war schön, so viele bekannte Gesichter zu sehen. Der Benefizball ist weiterhin ein großes Ziel, aber dafür brauchen wir etwas mehr Vorlauf. Wir wollen das wirklich gut vorbereiten – das soll ein besonderes Ereignis werden.
  4. Sie erwähnten die Modernisierung der Vereinssatzung – wie weit sind Sie hier gekommen?
    Doro: Die Modernisierung ist abgeschlossen, und alle Änderungen sind mittlerweile auch offiziell im Vereinsregister eingetragen. Uns war wichtig, dass die Satzung die heutige Arbeitsweise widerspiegelt. Wir haben unter anderem festgehalten, dass wir als Viererteam gemeinsam die erste Vorstandsfunktion ausüben. Außerdem haben wir interne Abläufe modernisiert, zum Beispiel die digitale Kommunikation innerhalb des Teams.
  5. Welche langfristige Vision haben Sie für die Kinderkrebshilfe Königswinkel? Wo soll der Verein in fünf Jahren stehen?
    Cornelius: Wir wünschen uns, dass die Kinderkrebshilfe in fünf Jahren noch stärker in der Region verwurzelt ist – nicht nur als Unterstützer, sondern als Teil der Gemeinschaft. Wir möchten die Zusammenarbeit mit Kliniken weiter ausbauen und die Angebote für betroffene Familien erweitern.
    Tobias: Auch die Nutzung digitaler Strukturen spielt dabei eine Rolle. Wir wollen schneller helfen können – unkompliziert, vernetzt und menschlich.
  6. Zum Abschluss: Das traditionelle Weihnachtskonzert findet unter Ihrer neuen Leitung statt? Gibt es Veränderungen oder haben Sie bewusst an der Tradition festgehalten?
    Anna: Wir bleiben natürlich der Tradition treu – die Konzerte gehören einfach zur Kinderkrebshilfe. Dieses Jahr freuen wir uns wieder auf das „Winter Wonderland“ mit Max Kinker und Band. Bei unserem traditionellen Benefizkonzert in der St. Mang Kirche sind dieses Jahr neue Musiker dabei: Das Münchner Vokalensemble JABEC und der Allgäuer Jazz- und Popchor, die frische Akzente setzen werden. Uns war wichtig, Bewährtes zu erhalten und gleichzeitig Raum für Neues zu schaffen – so wie es auch in unserer Arbeit als Vorstand gilt.
    Doro: Wir sind sehr dankbar für das Vertrauen, das uns entgegengebracht wird, und freuen uns, gemeinsam mit und in der Region weiterhin viel Gutes zu bewegen.

Text: rie · Foto: privat

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