KulturLeben

Beim Wullinger

Bilder und Exponate aus Buching
4., 10., 11., und 18. Mai
14 -17 Uhr

„Es wird wohl meine letzte Ausstellung sein“, meint Georg Mahler, ganz nach dem Motto: „Aller guten Dinge sind drei.“ Zwei Jahre lang hat er an seiner dritten Ausstellung gearbeitet, die im Haus „Beim Wullinger“ stattfindet. Nun wird sie am 4. Mai eröffnet. In dieser beeindruckenden Schau sind insgesamt 240 Bilder von Land und Leuten aus Buching und der Umgebung zu sehen.

Die Ausstellung zeigt nicht nur Landschaften, sondern auch Porträts von Menschen, die durch ihre Erscheinung oder ihre besondere Art herausstechen. Viele der abgebildeten Personen kannte Georg Mahler persönlich, und einige der Fotos stammen sogar aus seiner eigenen Kamera.

In seinen jüngeren Jahren hielt Georg Mahler Vorträge und zeigte Bilder aus seiner Heimat. Beruflich war er als Elektriker tätig und arbeitete auch als staatlich geprüfter Skilehrer.

Ein weiteres Highlight seiner Ausstellung ist ein im Keller eingerichtetes Schlafzimmer aus vergangenen Zeiten, das zeigt, wie die Menschen damals schliefen. Die Ausstellungsstücke, wie das Himmelbett oder die Kinderwiege, stammen aus dem frühen 19. Jahrhundert und geben einen Einblick in das beschauliche Leben auf dem Land.

Zusätzlich sind in der Ausstellung auch historische Kleidungsstücke zu bewundern, darunter ein Messgewand der Pfarrei Bayerniederhofen aus dem Jahr 1583, Damenbekleidung aus dem 18. Jahrhundert sowie zwei Skulpturen von Stefanus von Schwangau und seiner Frau Agnes Binzenauer aus der Zeit um 1500. Diese Exponate verleihen der Ausstellung einen tiefen kulturellen und historischen Kontext und machen sie zu einem besonderen Erlebnis für die Besucher.

Ganz stolz ist er auf den Mammutzahn, den er als Leihgabe erhalten hat. So einen waschechten und uralten Mammutzahn bekommt man schließlich nicht häufig im Allgäu zu sehen. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde am Pfefferbichl bei Buching nach Kohle geschürft und der Urzeittier-Zahn gefunden. Für Georg Mahler ist der Mammutzahn sicherlich das absolute „Highlight“ der Ausstellung. „Den hat uns unser Lehrer damals in der Schule gezeigt.“

Anschließend wurde der Zahn restauriert, der dann lange im Museum der Stadt Kempten war, wo ihn Mahler im Rahmen der Ausstellung „Eiszeit-Safari“ wieder gesehen hat. Jetzt hat er es mit Hilfe seiner Schwiegertochter Andrea Mahler geschafft, das Exponat in seine Ausstellung zu holen.

Öffnungszeiten:
4., 10., 11., und 18. Mai von 14 -17 Uhr

Text · Foto: Sabina Riegger

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