
Zelt auf dem Landratsamts-Parkplatz wird abgebaut
Das Zelt wurde im Dezember 2023 aufgebaut und im Januar 2024 mit den ersten Flüchtlingen aus der Türkei und Afghanistan belegt. Als absolute Notlösung sollte es eigentlich bereits zur Jahresmitte 2024 wieder aufgelöst werden. Bedingt durch die Verzögerung bei anderen Projekten, wurde daraus jetzt Anfang November. Die Verantwortlichen im Landratsamt wollten aber mit dieser Notunterkunft, sowohl im Interesse der Bewohner als auch aus Gründen des hohen Energieverbrauchs auf keinen Fall in einen zweiten Winter gehen.
Flüchtlings-Unterbringung: Kapazitäten fehlen nach wie vor
„Die Entscheidung zur Auflösung der Notunterkunft bedeutet aber nicht, dass der Mangel an Kapazitäten nachhaltig beseitigt wäre“, betont Landrätin Maria Rita Zinnecker. Zwar sei in den vergangenen vier bis fünf Wochen ein Rückgang der Zuweisungen beobachtet worden, „allerdings ist unklar, ob diese Entwicklung auch weiterhin anhält“, sagt Zinnecker. Außerdem mache es die Auflösung von Notunterkünften wie dem Zelt vorm Landratsamt oder dem Jugendhaus in Eschers erforderlich, die Bewohner dieser Unterkünfte wieder anderweitig unterzubringen.
Die Asylbewerber aus dem Zelt wurden durch das Landratsamt in zum Teil neu geschaffenen Unterkünften im Landkreis, beispielsweise in Seeg und Halblech, untergebracht. Ein Teil, rund 20 Personen, wurde auf Unterkünfte in Marktoberdorf verteilt.
Text: FA/pm



