Tourismus

Gute Saison auf dem Forggensee

Über 100.000 Fahrgäste in 2025

Die Forggenseeschifffahrt hat heuer mehr als 100.000 Fahrgäste auf ihren beiden Schiffen MS Füssen und MS Allgäu verzeichnet – dazu trug wohl auch die um ein paar Tage verlängerte Saison bei.

Bisher war das das zweitbeste Ergebnis in puncto Fahrgastzahlen seit Bestehen der Forggenseeschifffahrt und das, obwohl der Saisonstart alles andere als nach Maß verlief. Der Grund dafür war der verspätete Aufstau des Sees, wodurch der Start um drei Tage verschoben werden musste. Dass die MS Füssen dann aber dennoch auf 126 Tage mit 357 großen und die MS Allgäu auf 134 Tage mit 670 kleinen Rundfahrten gekommen ist, hatte dabei auch mit einer relativ spontanen Entscheidung kurz vor Schluss der Saison zu tun. Das ursprünglich geplante Ende am 15. Oktober wurde ausnahmsweise bis zum 19. Oktober verlängert.

Trotz ungünstiger Bedingungen, wie der zwölftägige Ausfall der MS Füssen, verzeichnete die Forggenseeschifffahrt auf ihren beiden Schiffen im Gastronomiebereich einen höheren Umsatz als im Vorjahr, während der Umsatz bezüglich des Ticketverkaufs nach ersten Berechnungen nach Saisonende etwas unter dem Umsatz von 2024 lag.

Zum guten Ergebnis im Gastrobereich dürften wohl die 50 Abendfahrten, zu denen die traditionellen Mittwochsabendfahrten gehören, und verschiedene Events beigetragen haben, die zahlreiche Fahrgäste an Bord der beiden Schiffe lockten. Kindermottofahrt, eine deutsch-italienische Schlagerparty, eine Filmvorführung, ein Cocktailabend, ein Krimi-Dinner sowie eine Illusionsshow gehörten ebenso dazu wie eine Bierverkostung sowie eine humoristische Lesung mit Franziska Wanninger und des Sunset Yoga.

Das im vergangenen Jahr neu in Betrieb genommene große Sonnendach auf der MS Füssen wurde „sehr gut“ vom Publikum angenommen, wie der Technische Betriebsleiter der Forggenseeschifffahrt, Dirk Schranz, erklärt. Erfüllt dieses doch auch genau den ihm zugedachten Zweck, „Schatten und Schutz bei einem Regenschauer“ zu bieten.

Vor dieser Saison wurden zudem beide Schiffe mit nagelneuen Kameras für eine Rundumsicht der Kapitäne ausgestattet, während auf der großen MS Füssen auch noch teilweise feste Sitzbänke und Tische gegen bewegliche Möbel ausgetauscht wurden. Das bietet „mehr Flexibilität und ermöglicht größere Freiflächen zum Tanzen oder als Bühne“, unterstreicht Schranz.

Außerdem sei auch die Uferpromenade „weiter verschönert“ worden, indem die Anlegestelle neugestaltet wurde, wo sich die Gäste nun anstatt auf einer Teerdecke auf Pflastersteinen bewegen und sich neue Eingangsportale befinden. Obwohl die MS Füssen und MS Allgäu derzeit in der Winterpause liegen, herrscht hinter den Kulissen rege Aktivität. Das Team, bestehend aus 24 nautischen und Servicekräften sowie mehreren Verwaltungsmitarbeitern, plant bereits die kommende Saison. „Einige Abendfahrten sind schon terminiert“, berichtet Schranz. Zudem kündigt er eine Überprüfung der Ticketpreise an.

Text: Alexander Berndt · Foto: Forggenseeschifffahrt

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