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Stadt Füssen modernisiert Verwaltungsstrukturen

Auch Eishockeyfans werden begeistert sein

Seit mehreren Jahren arbeitet die Stadt Füssen daran, die Verwaltung zu modernisieren, um optimal auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen reagieren zu können. Zugleich sei es laut Pressemitteilung wichtig, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Chance erhalten, ihre Stärken zu beweisen, sich weiterzubilden und weiterzuentwickeln und in der Folge auch die Strukturen zukunftssicher mitgestalten. Laut Stadtverwaltung handelt es sich hierbei nicht um einen einmaligen Wandel, sondern um einen immer anhaltenden Prozess.

Bürgermeister Maximilian Eichstetter sagt: „Es war beispielsweise wichtig, dass wir die Verwaltung fit für die Zukunft machen und das zu den bereits vorhandenen 75 Onlinediensten (24/7).“

Die Modernisierung der Verwaltungsstrukturen erfolgt in mehreren Schritten, der erste Schritt zum 01.12.2024 und der zweite Schritt zum 01.01.2026.

„Neue Strukturen und Prozesse können nicht mit dem Hammer umgesetzt werden, sondern müssen behutsam und mit Voraussicht in die täglichen und laufenden Prozesse integriert werden; das funktioniert nur als Team – gemeinsam, loyal, für- und miteinander“, erklärt Eichstetter weiter. „Die Strukturanpassungen haben wir gemeinsam mit dem neun-köpfigen Team des Personalrats entwickelt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben wir intern entwickelt und damit auf die neuen und modernen Strukturen vorbereitet. Die Schlüsselpositionen haben wir mit langjährig, teilweise jahrzehntelang, erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besetzt.“

Änderungen im Amt 1

Die Hauptamtsleitung wird am 1. Dezember 2024 von Markus Gmeiner übernommen.

„Herr Gmeiner ist nicht nur seit Jahrzehnten Sportbeauftragter der Stadt Füssen, sondern verantwortet alle Kindergärten, Schulen, das Jugendzentrum, Feuerwehrwesen und die gesamte Sicherheit und Ordnung mit dem Kommunalen Ordnungsdienst. Er ist bereits heute verantwortlich für einen zweistelligen Millionenetat mit dutzenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, freut sich der Bürgermeister über die Besetzung. „Herr Gmeiner macht das nicht nur sehr gut, sondern richtig professionell, engagiert, transparent und im Einklang mit der Belegschaft. Herr Gmeiner denkt immer bürger- und dienstleistungsorientiert, zudem ist er immer Ansprechpartner für die Vereine und sorgt für die Sicherheit in der Stadt – und das immer im Team mit all seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“

Seit bereits mehr als einem Jahr hat Gmeiner alle Geschicke der Stadt Füssen als kommissarischer Hauptamtsleiter gelenkt und geleitet.

Alle Eishockey- und Curling Fans werden sich ebenfalls freuen. In der neuen, auf die Zukunft ausgerichteten Verwaltungsstruktur wurde nun der große Schritt gemacht, die sportfachliche Leitung des Bundesstützpunkt für Curling und Eishockey mit Ex-Eishockeyprofi Frau Marie Delarbre dem jahrzehntelang erfahrenen Sportbeauftragten und ehemaligen Eishockeytrainer Markus Gmeiner zu unterstellen.

Beide werden mit ihrer Expertise den Bundesstützpunkt nach vorne bringen und diesen für die Zukunft ausrichten. Zeitgleich bedeute dies eine massive Entlastung der Kämmerei, die für Finanzen, nicht aber für Curling und Eishockey zuständig ist – ein jahrzehntelanger Missstand, der nun behoben wurde. So seien in den letzten 36 Monaten rund 9 von 12 Millionen Euro Sanierungsstau im BSP behoben worden.

Personalamt: Auch die neue Personalleiterin beginnt ihren Dienst bereits am 15.12.2024 im Amt 1 unter der Führung von Hauptamtsleiter Gmeiner. Und diese kann mit dutzenden abgearbeiteten Prüfungsbeanstandungen aus der Vergangenheit mit frischem Wind und großer Motivation starten.

Schulen & Kindergärten bleiben weiterhin dem Amt 1 unterstellt.

Der Kommunale Ordnungsdienst inkl. Feuerwehrwesen wird zum 01.01.2026 in das Amt 5 überführt.

„Mit unserem motivierten Team in der Verwaltung und im Stadtrat werden wir weiterhin gemeinsam an einem Strang ziehen und trotz schwieriger Haushaltslage für unsere Stadt wichtige Projekte vorantreiben!“, so Gmeiner.

Änderungen im Amt 2

Die Finanzverwaltung wurde unter der kommissarischen Kämmerin im Laufe der letzten Monate auf das höchste Maß an Digitalisierung gebracht und vorangetrieben. Im Zuge der Modernisierung wird in den nächsten zwei Jahren ein zentrales Anordnungswesen umgesetzt, was zu einer deutlichen Entlastung aller Ämter führen wird.

Der Haushalt 2025 (wir berichteten hier mehr dazu; Anm.d.Red.) wird voraussichtlich bereits im Dezember 2024 beim Landratsamt eingereicht – so früh wie noch nie. Der ausgeglichene Haushalt 2025 ist den Anstrengungen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken, sowie einem in diesem Jahr eingeführten Investitionscontrolling.

Änderungen im Amt 3

Die Liegenschaften sowie das Gebäudemanagement werden ab Januar 2026 in das Bauamt überführt, da die Abstimmungen, Prozesse und Projekte immer im Einklang mit dem Bauamt laufen müssen und eine Auslagerung in andere Ämter nicht zukunftsorientiert und schon gar nicht bürgerorientiert ist.

Änderungen im Amt 4

Die Strukturen im Kulturamt unter der Leitung von Karina Hager wurden bereits modernisiert und das Kulturamt funktioniert sehr gut und immer mit dem Blick nach vorne.

In der Bibliothek und im Museum stehen für die nächsten Jahre technische, bauliche und fachliche Modernisierungen an.

Schaffung des Amts 5: Ordnungsamt

Der kürzlich zum Verwaltungs-Rat ernannte Andreas Rösel wird nach jahrzehntelangem Einsatz bei der Stadt Füssen Anfang Dezember Leiter des Amt 5.

Hinzu kommen mit der neuen Struktur, jedoch erst im zweiten Schritt der Umstrukturierung im Jahr 2026, das Feuerwehrwesen sowie der Fachbereich Öffentliche Sicherheit und Ordnung, ehemals Verkehrsbehörde & Kommunale Ordnungsdienst, diese wechseln von Amt 1 in das Amt 5. Somit beinhaltet das Amt 5 alles, was direkt mit Bürgern zu tun hat.

„Mein Team und ich freuen uns, den Bürgerinnen und Bürger bald allumfassend mit Rat und Tat bei den Bedürfnissen der täglichen Verwaltung zur Seite stehen zu können, zu unterstützen und zu helfen“, freut sich Rösl auf sein zukünftiges Tätigkeitsfeld. „Ein wichtiger Punkt für die Zukunft wird dabei der Ausbau der weiteren Digitalisierung der Anliegen der Bevölkerung sein, getreu dem Motto: Die Akten laufen und nicht die Bürgerinnen und Bürger!“

„Ich danke der gesamten Belegschaft, explizit auch dem Personalrat, der uns mit seinem neun-köpfigen Team immer mit Rat und Tat zur Seite steht; keine Personalentscheidung wird ohne ihn getätigt. Und die Zusammenarbeit funktioniert hervorragend und sehr vertrauensvoll“, schließt Bürgermeister Eichstetter den Bericht über die Umstrukturierungsmaßnahmen ab.

Text: pm · Foto: Stadt Füssen

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