
Passend zum Ehrentag des Hl. Magnus am 6. September weihten Pfarrer Martin Maurer (katholisch) und Pfarrer Jörn Foth (evangelisch) das neu geschaffene Magnusmarterl am Ort der Besinnung südlich der Bergstation der Tegelbergbahn (TBB) ein. In ihre Fürbitten bezogen sie alle Bergwanderer, Bergretter und alle, die an der Schaffung des neuen Marterls beteiligt waren, mit ein, verbunden mit dem Wunsch, dass dieser Ort der Stille und Besinnung in Gottes freier Natur quasi zwischen Himmel und Erde einlade zum Verweilen, Innehalten und Kraft schöpfen.
Die Magnusgedenkstätte ist integriert in die alte Materialseilbahn für das Tegelberghaus. Sie erhielt ein neues Dach und ein Glockentürmchen mit einer ehemaligen Schulglocke aus den Niederlanden. Zwei Fenster mit einem Magnusmotiv nach dem Vorbild eines Gemäldes in der Füssener Stadtpfarrkirche St. Mang und eine Magnusfigur mit einem Bären auf dem kleinen Altar erinnern an den Apostel und Missionar des Allgäus.
Zuvor hatte Frank Seyfried, Geschäftsführer der TBB und Initiator, zahlreiche Gäste aus Politik, Tourismus und diversen Vereinen herzlich begrüßt und zudem besonders der Zimmererfamilie Schneidberger gedankt, die mit viel Liebe zum Detail und auch Herzblut zum überaus gelungenen Gesamtwerk beigetragen hat.
Er zitierte auch den Märchenkönig Ludwig II., der zu seiner Zeit wohl sicher beim Reiten an dieser Stelle vorbeigekommen war: „Oh, es ist notwendig, sich solche Paradiese, solch poetische Zufluchtsorte zu schaffen, wo man auf einige Zeit die schauderhafte Zeit, in der wir leben, vergessen kann“, sagte Ludwig einst, auch wenn der Monarch damals sicher nicht diesen speziellen Ort im Sinn hatte.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier von drei Alphornbläsern, als exklusives Geschenk überreichte die Zimmerei Schneidberger ein Gästebuch, die TBB lud anschließend alle zu Getränken und süßen Häppchen ein.
Text · Foto: Manfred Sailer



