Große Nachfrage für den RAD-MARATHON Tannheimer Tal
2.500 Rennradfahrer und -fahrerinnen werden am 7. Juli im Tiroler Hochtal erwartet
Die Langstrecke des RAD-MARATHON Tannheimer Tal startet um 6 Uhr und es stehen 214 Kilometer und 3.500 Höhenmeter auf dem Plan. Rund 1.500 Rennradfahrer und -fahrerinnen starten im Ortszentrum Tannheim und fahren übers Oberjoch nach Wertach, Rettenberg bis Immenstadt, wo der erste größere Anstieg nach Gunzesried wartet. Weiter führt die Strecke über die Hörnerdörfer bis nach Obermaiselstein zum Riedbergpass, der höchstgelegene Alpenpass Deutschlands auf 1.407 Metern mit einer maximalen Steigung von 16 Prozent bei einer Länge von 8,7 Kilometern und 620 Höhenmetern.
„Ab Obermaiselstein ist die Straße sehr steil und kurvig – eben eine richtige Passstraße. Danach folgt eine lange Abfahrt in und durch den Bregenzerwald bis zum anspruchsvollen Anstieg auf den höchsten Punkt der Strecke, dem Hochtannbergpass“, weiß OK-Chef Michael Keller um die Schwierigkeit der Strecke.
Nach Warth führt eine längere Abfahrt ins Lechtal und entlang des wildromantischen Lechflusses bis zum Gaichtpass, wo die letzte Hürde vor dem Ziel im Tannheimer Tal wartet. „214 Kilometer , die eine echte Herausforderung darstellen und jedem einiges abverlangen“, findet auch der ehemalige Radprofi Marcel Wüst, welcher seit Jahren Stammgast beim RAD-MARATHON ist.
138, 103 und 66 Kilometer lauten die Streckendaten, welche als RTF (Rad Touristik Fahrt) um 6.30 Uhr gestartet werden. Jede und jeder Teilnehmde erhält auf der Teilnehmerurkunde seine individuelle Zeit und es wird eine alphabetische Teilnehmerliste geführt. 2024 ist eine neue Streckenführung für die rund 1.000 Radlerinnen und Radler dieser Distanzen am Plan.
Gefahren wird von Tannheim über Grän nach Tannheim und hinauf aufs Oberjoch. Nach einer kurzen Abfahrt geht es durch Unterjoch zurück ins Tannheimer Tal, um anschließend die Abfahrt des Gaichtpass ins Lechtal zu nehmen.

„Das Erlebnis RAD-MARATHON kann auch auf den kürzeren Varianten erlebt werden und bietet Einsteigern die Möglichkeit mit dabei zu sein. Das Breitensport-Angebot wird somit erhöht und die Teilnehmenden können hier zwischen drei Varianten wählen“, gibt Keller Einblicke in die geänderte Streckenvariante.
Die 66-Kilometer-Strecke soll den Einstieg in das Abenteuer Radmarathon erleichtern und vor allem der Jugend eine Plattform anbieten. „Erlaubt sind alle Arten von Fahrrädern, egal ob Rennrad, Gravel Bike, Mountainbike, Tourenrad, E-Bike oder Liegerad,“ so die Information des OK-Leiters Michael Keller.
Die kürzeste Strecke wendet in Weißenbach, die 103-Kilometer-Runde wendet kurz vor Häselgehr und die 138-Kilometer-Strecke hat in Holzgau den Wendepunkt. Zurück führt die Strecke entlang des Lechflusses Richtung Weißenbach.
„Der Gaichtpass stellt zum Finale für alle Teilnehmenden die letzte Hürde dar. Diese wird jedoch Jahr für Jahr von allen Marathons bravourös gemeistert, bevor das Ziel in Tannheim erreicht wird“, stellt Keller allen Radlerinnen und Radlern ein gutes Zeugnis aus.
Die Herausforderung und die landschaftliche Schönheit der Streckenführungen begeistert seit vielen Jahren eine große Anzahl von radbegeisterten Menschen und mittlerweile hat sich der RAD-MARATHON Tannheimer Tal zu einem Klassiker in der Radmarathon-Szene etabliert.
Die Vorbereitung zum RAD-MARATHON Tannheimer Tal
Als Vorbereitung zum RAD-MARATHON findet die Rennrad-Woche von Montag, 1. Juli, bis Samstag, 6. Juli, mit Marcel Wüst und lokalen Guides statt. Wüst bietet auch Fahrtechnik-Workshops an und gibt Ratschläge zur Verbesserung der Fahrtechnik. Bei den täglich stattfindenden Radstammtischen gibt der Ex-Profi Tipps und erzählt so manche Geschichte aus seiner Rennradprofi-Karriere.
Text: pm · Fotos: Achim Meurer, RAD-Marathon



