Holger Höhne, Ralf Wissel und viele Helfer haben sich im Rahmen der Organisation der Curling-Junioren-WM um die Technik gekümmert. Start war bereits im letzten Sommer. „Wir haben zum Beispiel die Farben, die aufs Eis gemalt wurden und die Teppiche sowie Platten für die Laufwege auf der Eisfläche bestellt. Darüber hinaus haben wir die Schaumstoffabtrennungen auf dem Eis und die Tribünen für die Trainer sowie Ersatzspieler geplant. Wir mussten zudem die gesamte Strominfrastruktur im Auge behalten und die Aufhängungen für Fernsehkameras bedenken,“ erklärt Holger Höhne. Im Zuge der gesamten Planung und des Aufbaus waren bis zu 70 Leute engagiert. Das fing an bei Mitgliedern des Curling-Clubs Füssen, zu denen sich aber auch Füssener Bürger und internationale Helfer gesellt haben. Die Anspannung stieg in den letzten Wochen. Am Tag nach dem Abschluss der Wettkämpfe geht dann wieder der Abbau los. Und „das muss ziemlich schnell gehen, denn am 7. März muss alles wieder frei sein,“ so Höhne.
„Zuschauer können uns guten Rückenwind geben“
Trainer Andy Kapp hofft, dass bei der Curling-Junioren-WM sowohl das deutsche U 21-Damen- als auch Herrenteam den Klassenerhalt schaffen. Mit je fünf Spielerinnen beziehungsweise Spielern gehen die bundesdeutschen Teams ins Rennen. Oliver Axnick betreut dabei die jungen deutschen Damen als Trainer, und Andy Kapp die U 21- Herrenmannschaft. Füssen aktuell wollte unter anderem wissen, wie gut vorbereitet die beiden Teams in diese Weltmeisterschaft gehen.
Auf welchem Leistungsstand befinden sich die Juniorinnen und Junioren?
„Bei den Herren schaut´s ganz gut aus. Langsam sind sie auf dem Niveau, auf dem ich sie haben möchte. Dabei gab es zuerst noch ein bisschen Anlaufschwierigkeiten zu Beginn des Winters, aber dann sie sind im Laufe der European Tour dreimal Zweiter geworden und haben Ende Januar beim Herren-Worldcup in St. Gallen den dritten Platz belegt. Die Damen hatten auch ein gutes Stück Arbeit vor sich und haben relativ viele Turniere gespielt. Dadurch haben sie eine Menge Wettkampfpraxis gesammelt.“
Mit welchen Erwartungen beziehungsweise welchem Ziel gehen sie in die WM?
„Mit beiden Teams wollen wir unbedingt den Klassenerhalt schaffen. Dazu ist es nötig, dass wir von neun Spielen, die wir mindestens absolvieren, mehr Partien gewinnen als verlieren. Bei den Junioren ist für uns im Endeffekt zwischen Rang eins und acht alles möglich. Die Juniorinnen haben insgesamt weniger zu verlieren und nicht so viel Druck. Wir hoffen, dass jede und jeder das beste Curling spielt, was sie beziehungsweise er kann. Davon abgesehen ist es uns aber auch ganz wichtig, dass wir unsere Sportart populärer machen und vielleicht Nachwuchs-Curler gewinnen können.“
Welche Bedeutung kommt dem Heimvorteil in Füssen zu?
„Die Zuschauer spielen eine wichtige Rolle. Sie können uns schon guten Rückenwind geben in dieser tollen Arena. Ich hoffe schließlich, dass möglichst viele Besucher zu den Spielen kommen. Zwischen 500 und 1000 wären dabei sensationell.“
Tagesticket 5€ · Wochenticket (25.02.-02.03.) 25 €
Playoffs Ticket (03.03.& 04.03.) 15 €
Text: Alexander Bernst · Fotos: Kapp
