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„Falcon Crest“- Whiskey aus Pfronten

Fünf Jahre lang gereift

Was lange währt, wird endlich gut, von der Idee bis zur Präsentation vergingen sieben lange Jahre und die Spannung war groß, was wohl herauskommt, wie Braumeister Rottenburger betonte, denn nach dem Einlagern kann so gut wie nichts mehr beeinflusst werden. Whiskey muss mindestens drei Jahre lagern, die „Falkensteiner“ entschieden sich für 5-jährige Lagerzeit. Zwei Sude mit 2400 Litern wurden 2017 beim ersten Mal angesetzt, bei der Destillerie Steinhauser in Kressbronn gebrannt und kamen dann als über 60%iges Destillat wieder zurück nach Pfronten, daraus resultieren rund 420 Flaschen á 0.350 Liter. Die Vorbelegung der Fässer, die übrigens mehr als schwer und nicht gerade billig zu bekommen sind. entscheidet über die zu erwartende Geschmacksrichtung. Zum 20-jährigen Jubiläum der Pfrontener Brauerei Falkenstein war es nun soweit und unter dem Siegel „Falcon Crest“ (freie Übersetzung für Falkenstein) wurden die Whiskeysorten „Single Malt Oakwood Classic“ (350 Flaschen mit 44,7%) und „Sauternes Edition“ (78 Flaschen mit 47.7%) aus der Taufe gehoben und den geladenen Gästen präsentiert. „Oakwood“ harmonisch weich mit Vanille und Karamellgeschmack, „Sauternes“ rauchig, mit starkem Charakter, der auf der Zunge bizzelt. „Sauternes“ bereits ausverkauft, vom „Oakwood“ kommt noch rund ein Drittel in den Verkauf. Großes Lob und Anerkennung fanden die beiden Falcon Crest-Kreationen von den Experten Stephan Schnölzer, Bad Wörishofen sowie Bernd Ebert, Schloßanger Alp, der den „Sauternes“ spontan mit dem Attribut schweinelecker bedachte. Für weitere Editionen in den folgenden Jahren wurden jährlich zwei Fässer mit Vorbelegung von Jamaika-Rum, Portwein und Sherry angesetzt und die Spannung, was sich daraus ergeben wird, ist nicht weniger groß.

Text · Foto: Manfred Sailer

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