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Liegendtransporte beim Allgäuer Fahrdienst

Eingeschränkte Mobilität kann jeden treffen und wirft gleichzeitig die Frage auf, wie komme ich zur Therapie, zum Arzt oder in das Krankenhaus? Kann ich mir selbst einen Krankentransport bestellen und wer übernimmt die Kosten dafür?

Krankentransporte sind besonders individuelle und persönliche Fahrten: Wer zum Arzt oder sogar ins Krankenhaus muss, wer anstrengende Behandlungen vor sich hat, der braucht verlässliche und vertrauenswürdige Partner, die herzlich, umsichtig und professionell helfen, so wie den Allgäuer Fahrdienst aus Füssen im Allgäu. „2016 haben wir unser Unternehmen gegründet, um Menschen zu ihrem Ziel zu bringen. Seitdem haben wir unzählige Fahrgäste transportiert. Wir lieben diese schöne, wichtige und sehr persönliche Aufgabe und erfüllen sie gewissenhaft“, so Siggi Lang von der Füssener Firma.

Acht Mitarbeiter zählt der Fahrdienst mit einer Flotte von sieben Fahrzeugen. Seit August diesen Jahres bietet das Unternehmen Liegendtransporte an und zwar als ein nichtqualifizierter Krankentransport. Dieser unterscheidet sich im Wesentlichen von einer Krankenfahrt darin, dass eine medizinische Fachkraft den Transport begleitet. Dies wird auch als qualifizierter Krankentransport bezeichnet. Bei einer Krankenfahrt, auch nichtqualifizierter Krankentransport genannt, wird die Fahrt von einem Helfer begleitet, der zwar beim Ein- und Aussteigen hilft und die Person auch auf dem Weg zum Ziel begleitet und wieder abholt, aber keine medizinische Fachausbildung dafür benötigt. „Wir befördern Personen, bei denen keine vorgesehenen Komplikationen eintreten können. Zudem muss ein Fahrer den großen Erste-Hilfe-Kurs haben, um bei unvorhergesehenen Komplikationen erste Hilfe leisten zu können. Wir haben keine medizinische Ausrüstung dabei“, erklärt Lang. Dieser Service ist für alle Menschen gedacht, denen eine sitzende Fahrt aus gesundheitlichen Gründen nicht zugemutet werden kann. Dies kann der Fall sein bei:

  • Patienten mit Gipsbein, Gipskorsett oder einer Muskelversteifung
  • Gehbehinderten
  • Bettlägerigen
  • Rollstuhlfahrern, die während der Fahrt nicht im Rollstuhl sitzen können
  • Patienten, die gerade eine Bandscheiben- oder Hüftoperation hinter sich haben
  • Dialyse- und Bestrahlungspatienten
  • Verlegungsfahrten von Krankenhaus zu Krankenhaus
  • Längeren Ferntransporten, etwa zur Reha oder aus der Klinik nach Hause

„Wir verfügen über einen umgebauten VW T5 mit einer Krankentrage und einem Krankenstuhl. Es ist das gleiche System wie in einem Rettungswagen. Begleitet werden unsere Liegendtransporte von einer geschulten Zwei-Mann-Besatzung. Technisch, fachlich und persönlich ist für alles gesorgt, damit sich die Fahrgäste in besten Händen fühlen und die Fahrt so angenehm wie möglich erleben“, zählt Lang auf.

So zählen nicht nur viele Personen, die von einem Ort zum anderen wollen, sondern vor allem auch viele Patienten, die mehrmals wöchentlich Dialyse- oder Strahlen- und Chemotherapien wahrnehmen müssen, zu den Stammkunden. Dazu kommen Gruppenfahrten mit bis zu acht Personen, Zustellfahrten sowie Zubringerfahrten zum Hafen oder Flughafen, ebenso aber auch Fahrten von Menschen, die in der Tagespflege betreut werden oder die Beförderung von Rollstühlen, da das Unternehmen für das Stadtgebiet Füssen und die umliegenden Orte zu jeder Zeit zwei Rollstuhlfahrzeuge zur Verfügung stellen kann. Für den allgemeinen Transport von Patienten verfügt der Fahrdienst Allgäu über eine offizielle Zulassung bei allen Krankenkassen.

Wir suchen dringend Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen für unseren Fahrdienst,
in Vollzeit, Teilzeit oder auch stundenweise.
Voraussetzung ist, einen großen
Erste-Hilfe-Kurs absolvieren zu wollen.

Beratungen zu einzelnen Fahrten und Vorhaben können dazu jederzeit per Telefon oder auch im persönlichen Gespräch in den Büroräumen des Fahrdienst Allgäu in Füssen stattfinden. „Als Mietwagenunternehmen mit Fahrergestellung, wie es in der Fachsprache genannt wird, sind wir nicht den üblich festgeschriebenen Fahrtarifen gegenüber verpflichtet“, erklärt Siggi Lang, der seit über fünfzehn Jahren schon Personen befördert. „Wir können also eine freie Preisvereinbarung für individuelle Wünsche anbieten. Dadurch, dass wir nicht an einen festen Stand gebunden sind, sind unsere Fahrer auch zeitlich flexibler, was bedeutet, dass wir meist kürzere Wartezeiten haben.“

Die Abrechnung für Kurzfahrten in der heimischen Region erfolgt dabei, nicht wie gewöhnlich durch eine laufende Uhr, sondern durch einen Wegstreckenzähler, der sich ausschließlich nach den gefahrenen Kilometern richtet.

Fahrdienst Allgäu GmbH
Drehergasse 40
87629 Füssen
Telefon: 08362 – 8837 999
www.fahrdienst-allgaeu.de

Text:Sabina Riegger · Fotos: Hubert Riegger

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