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Den Wechsel gut hinbekommen

Vor exakt einem Jahr haben die „Lerch Genusswelten“ das alteingessene und gut eingeführte „Hotel Sommer“ in Füssen in ihre Unternehmensgruppe eingereiht und vorerst auf die nächsten zehn Jahre hin gepachtet. Philipp Zwicker und Lucas Wöhle haben damit als Geschäftsführer beziehungsweise Hoteldirektor sozusagen das Kommando in dem Beherbergungsbetrieb am Ufer des Forggensees und quasi vis-à-vis von Schloss Neuschwanstein übernommen, wo sie ein sehr positives Fazit ihres bisherigen Engagements ziehen.

Demzufolge habe man sich „gut eingelebt“ und sei „sehr zufrieden“ damit, wie es bis jetzt läuft, betonen Zwicker und Wöhle unisono. Zwölf Monate unter neuer Regie haben indes auch schon merklich einige Spuren der Veränderung sowie Modernisierung in dem Hotel hinterlassen, wo man laut Zwicker nach der Devise handelt: „Jeder, der im Allgäu Urlaub machen will, ist bei uns herzlich willkommen.“ Kein Wunder, präsentiert sich das Vier-Sterne-Haus doch bestens darauf vorbereitet, Gästen aus nah und fern den Aufenthalt im „Hotel Sommer“ so angenehm und komfortabel wie möglich zu gestalten. Um das Wohlergehen der Urlauber kümmern sich derzeit 81 Mitarbeiter, unter denen sieben Azubis sind. Sechs weitere fangen dieses Jahr noch ihre Ausbildung an. „Es ist uns sehr wichtig, dass wir ausbilden“, macht Zwicker deutlich. Die Rekrutierung von Nachwuchs im Hotel- und Gaststättenbereich ist nicht nur im „Hotel Sommer“ ein sehr wesentliches Anliegen. Insgesamt hat das Unternehmen „Lerch Genusswelten“ 74 Auszubildende. „Wir arbeiten eng mit der IHK zusammen, die wiederum ein Abkommen mit Indonesien hat. Dort bekommen die angehenden Lehrlinge für den Hotel- und Gaststättenbereich einen einjährigen Deutschsprachkurs, so dass sie dann bei ihrer Ausbildung schon die Sprache sprechen“, erklärt Zwicker. Alle Lehrlinge der „Lerch Genusswelten“ kommen auch in den Genuss von speziellen Ausflügen sowie Meetings, die auf sie zugeschnitten sind.

Auch die Gastronomie im Hotel hat sich verändert. Das betrifft sowohl das Ambiente als auch den Büffetbereich, wo, wie Zwicker sagt, „viel Kosmetik betrieben“ wurde und man mit Fritz Boxleitner einen neuen Küchenchef hat. Neu ist zudem ein Fünf-Gänge-Menü, das die sehr regional ausgerichtete Küche mit hoher Qualität und feinster Kulinarik widerspiegelt. „Qualität ist für uns besonders wichtig genauso wie die Regionalität. Das alles haben wir hier im Allgäu. Deshalb arbeiten wir zu rund 80 Prozent mit familiengeführten, regionalen Unternehmen, die uns beliefern“, so der Geschäftsfüher. Ein weiterer Punkt, der die gastronomische Vielfalt widerspiegelt, ist das Thema Wein. So bekommt der Gast Weine offeriert, die von familiengeführten und kleinen Winzerbetrieben kommen und von besonderer Qualität sind.
Weindesgustationen werden zudem vor Ort im Hotel angeboten, aber auch Live-Schaltungen zu den einzelnen Winzern.

Ebenfalls optisch verändert hat sich der Spa-Bereich, der mehr Ruhe ausstrahlt. Durch den verstärkten Einsatz von Holz will man dabei den Elementen Wasser, Luft und Erde Rechnung tragen und so das Motto „Lebensspur Lech“ unterstreichen. Die verschiedenen Spa-Packages mit Massagen, Gesichtsbehandlung und Ähnlichem können dabei auch als Day-Spa genutzt werden.

Hinsichtlich der auf die Zimmer bezüglichen räumlichen Ausstattung hat die Herberge am Forggensee-Ufer die gleiche Struktur wie vorher beibehalten. 81 Zimmer mit insgesamt 172 Betten heißen nicht nur Familien, sondern jeden Gast willkommen. Gemäß der Philosophie des Hauses: „Die Welt zu Hause im Allgäu.“

Text: Alexander Bendt, rie · Foto: Hotel Sommer

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