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Wenn Ludwig auf Michael Jackson und Falco trifft

Die Premiere 2019 im ausverkauften Füssener Festspielhaus begeisterte das Publikum und sorgte für Standing Ovations und Begeisterungsstürme. „Geballte Energie“, „Das Treffen Ludwigs mit Michael Jackson entfacht Wellen der Begeisterung im Publikum“, „Magische Momente beim Königstreffen“, „Ein Musicalisches Konzert der Extraklasse“,…so berichtete die Presse über die Premiere. Und vom größten deutschen Musical Fan Portal, Musical1, gab es eine Auszeichnung für die Show!

Füssen aktuell sprach mit Dr. Konstantinos Kalogeropoulos, dem musikalischen Leiter des Festspielhauses Füssen und dem Macher der beiden Shows, über die beiden Veranstaltungen, die voller musikalischer Energie die Besucher begeisterte.

Was hat Sie inspiriert das Thema König Ludwig, Falco und Michael Jackson in eine Show zu verpacken?
Ich war immer fasziniert von Gegensätzen, das liegt vor allem auch daran, dass ich zweisprachig aufgewachsen bin: Griechisch und Deutsch, und schon von klein auf schlagen zwei Herzen vereint in meiner Brust. Auf die Shows bezogen war ich schon seit langem fasziniert von der Musik und dem Spirit des King of Pop und der exzentrischen Musik von Falco.

Zum zweiten Mal bringen Sie Ihre Show, eine Eigenproduktion, auf die Bühne des Festspielhauses. Sie haben viel Geld in die Hand genommen und machen alles in Eigenregie. Es ist ein Erfolg. Haben Sie damit gerechnet?
Ehrlich gesagt: Jein. Ich hatte natürlich einen Riesenrespekt, als ich Ende 2018 die erste Ludwig meets Michael Jackson- Show angefangen habe zu planen: Und dazu gehört nicht nur das, was auf der Bühne passiert, sondern auch alles andere: den Vorverkauf betreuen, das Team zusammenstellen, Hotels zu buchen, die Werbung zu planen…selbst die Plakate habe ich in Füssen an die Lichtmasten selber befestigt. Deswegen war ich schon ein wenig skeptisch und auch nervös. Aber ich habe im Laufe der Zeit gesehen, dass die Show gut angenommen wird, sie die Menschen berührt und das gab mir die Energie und gibt sie mir immer noch weiter zu machen, tolle Shows in Füssen und ab 2023 auch in München und Bregenz auf die Beine zu stellen.

Maria, Sie haben eine klassische und auch eine Musicalausbildung und wirken bei den Shows mit. Für welches Musik-Genre schlägt ihr Herz mehr?
Beide Genres haben für mich ihren besonderen Reiz. Da die KLASSIK mit meinen Anfängen als Sängerin tief in mir verwurzelt ist, bietet sie mir Raum zum Aufblühen und so eine Riesenfreude, für das Publikum eine ergreifende Kunst mit „Wow-Effekt“ zu schaffen. Erfüllend ist auch mein Anspruch, die drei Sparten Gesang, Tanz und Schauspiel beim MUSICAL gleichermaßen bedienen zu können, um den Zuschauer direkt ins Herz zu treffen und so auf meine emotionale Reise als Darstellerin mitzunehmen. Für mich aufregend ist nun die Herausforderung, in den LUDWIG MEETS – Shows die Genres Klassik und Pop vereinen zu dürfen.

Was macht die Shows so besonders? Ist es das Thema oder die Musik, Dr. Kalogeropoulos?
Beides! Allein schon die Themen „Ludwig meets Michael Jackson“ und „Ludwig meets Falco“ sind durchaus „gewaltig“. Da hat man als Zuschauer schon eine gewisse Erwartungshaltung an die Show und vor allem die Qualität. Die Musik zu vereinen ist eine große und spannende Sache für die Shows: die Ludwig-Songs mit der großen Liveband und rockig zu spielen und an die Musik des King of Pop und Falco anzugleichen, die zarten Balladen von Michael Jackson, wie zum Beispiel „Someone in the Dark“ mit dem Song „Das Herz so schwer“ aus Ludwig² zu vereinen. Und da gibt es bereits Parallelen: „Someone in the Dark“ heißt übersetzt „Jemand im Dunklen“, die letzten Sätze von „Das Herz so schwer“ heißen „Steh ich allein im Niemansland“. Beide Songs haben einen ähnlichen Charakter – perfekt für eine Symbiose. Ebenso bei Falco. Der Song „Sound of Musik“ startet mit der Szene, in der Falco den Krönungsmantel anzieht, das bringt schon großes Potential für Crossover-Momente. Und gerade diese Momente zu inszenieren und musikalisch umzusetzen machen diese beiden Shows besonders.

Sie haben den Ruf, ein Perfektionist zu sein. Führen Sie auch selbst die Regie der beiden Stücke?
Auch hier: Jein. Klar läuft bei mir als Veranstalter und Hauptverantwortlicher alles zusammen, was auf der Bühne und eben im Vorfeld passiert. Ich habe für beide Shows wirklich das beste Team, was man sich wünschen kann. Ich gebe den Künstlern meistens eine Idee, was ich mir vorstelle, sie bauen dann etwas auf, wir bringen es dann gemeinsam zusammen – und haben dann wunderbare Shows, auf die wir uns sehr freuen!

Gibt es neue Showelemente in der zweiten Auflage?
Ja, wir werden ein Wasserballet im See haben zum Song „Little Susie“ von Michael Jackson, wir werden einen zweiten Gitarristen haben, der für mich das Pendant zu Jennifer Batten sein soll, ich werde den ein oder anderen Song mehr am Piano spielen als 2019. Wir haben auch ein neues Tanzensemble und natürlich: Einen wunderbaren neuen MJ Tribute Artist: Patrick Granado! Und worauf wir wieder sehr stolz sind: Der Kinderchor von der Musical Academy wird wieder bei „Ludwig meets Michael Jackson“ mit dabei sein und noch größer sein als 2019. Alles in allem werden die Shows vielseitiger sein und hoffentlich noch besser! Und was auch wichtig ist: Wir bekommen vom Verleiher Wilhelm und Wilhalm aus München für beide Shows eine gigantische Soundanlange gestellt – das verspricht einen Wahnsinnssound!!

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und danke für das Gespräch.
Vielen Dank für Ihr Interesse.

Das Interview führt Sabina Riegger

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