KulturLeben

Großartige Premiere

Theaterstück „Die reiche Lisabeth“ kommt beim Publikum sehr gut an

Endlich war es soweit. Nach 34 Monate erzwungener Spielpause konnte die Geierwallybühne in Elbigenalp wieder öffnen. Mit dem Theaterstück “die reiche Lisabeth“ schrieben Christof Kammerlander und Bernhard Wolf ein Stück über Elisabeth Maldoner, die nicht nur sehr reich sondern auch sozial war. Das komplette Leben der Lechtalerin mit nur einer Darstellerin zu besetzen war mutig und für das Publikum spannend zugleich. Regisseur Markus Oberrauch setze es sehr gut in Szene, zwischendurch immer wieder gut erzählt von Kindern, die sich über das Leben der besonderen Frau unterhalten. Lisabeth, wunderbar von Simone Kammerlander gespielt, berührte das Publikum mit ihrer Geschichte. „Wir haben gelacht und geweint“, sagt eine Besucherin. Die Szene am Grab ihrer Freundin, der Rückblick ihres eigenen Lebens und der erste Kuss mit ihrem engsten Freund, gespielt von Bernhard Wolf, machte das Theaterstück so facettenreich an Emotionen. „Das Publikum erwartet auf unserer Bühne eine Lechtaler Geschichte“, meint Michael Keller, Geschäftsführer vom „Lechtal Tourismus“ und scheint damit Recht zu haben. Denn tatsächlich handeln die meisten Theaterstücke der Geierwallybühne vom Lechtal, von den Menschen die dort lebten und Geschichten die dort passierten.

Der Verein bereitete sich nicht nur auf das Theaterstück vor, sondern nutze auch die spielfreie Zeit um die Bühne technisch auf den Vordermann zu bringen. Sie wurde unterkellert und der Bühnensteg wurde komplett neu gemacht. „Es wurde hier oben eine Besucherplattform gebaut, die auch zukünftig ganzjährig für Besucher geöffnet ist, damit man sich die Bühne anschauen kann. Für Hörgeräteträger haben wir eine induktive Höranlage installiert“, zählt Marc Baldauf, Obmann der Geierwally-Freilichtbühne, auf. Die Besucher, die in den Logen sitzen, haben nun, dank dem Einbau von Glasgeländer, einen besseren Blick auf die Bühne. Auch die gesamte Lichttechnik wurde auf LED umgestellt und neu verkabelt. „Insgesamt sind über sechs Kilometer Kabel verlegt worden und ein Lichtpult im Wert von über 20.000 Euro angeschafft worden“, so Baldauf.

Kostenpunkt der kompletten Maßnahme sind 830.000 Euro. Davon hat der Verein 200.000 aus eigener Tasche übernommen bzw. als Kredit finanziert. 530.000 Euro kommen aus öffentlichen Geldern. Der Rest wurde von Sponsorengeldern finanziert. „Die Bühne ist nun nicht nur ein Theater. Sie ist auch ein Veranstaltungsort… Wir möchten uns hier zukünftig nicht nur als Theaterverein, sondern auch als Veranstaltungszentrum präsentieren im mittleren Lechtal und freuen uns hier auch auf die gute Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Lechtal“, hofft der Obmann.

Text · Fotos: Sabina Riegger

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