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Zu Besuch im Shop des Museums der bayerischen Könige

Fachgerechte Literatur mit Büchern über die Herrscherfamilie Bayerns, handbemalte edle Tassen mit dem königlichen Konterfei oder sogar feines Geschirr, bis hin zu kunstvollen Glas-Accessoires, Schmuck und Uhren. Wenn man den hauseigenen Shop im Museum der bayerischen Könige in Hohenschwangau betritt, weiß man erst einmal nicht genau, wo man zuerst hinschauen soll. Es sind zu viele glänzende Eindrücke und Farben, die sich dem Auge auf einen Schlag präsentieren.

Normalerweise gelangt man in das kleine Geschäft erst am Ende eines Rundgangs durch das Museum. Durch die immer noch anhaltenden Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus wurde allerdings vor einiger Zeit schon eine weitere Eingangsmöglichkeit geschaffen, damit Kunden und Gäste den Shop auch ohne einen Besuch im Museum, für den sie einen aktuellen Test nach dem 2G+ Prinzip benötigen, erreichen können.

Die unterschiedlichen Wünsche der Nationen

Dabei hat sich das Sortiment des Shops, der mit dem Museum zusammen vor rund zehn Jahren eröffnet hat, seitdem immer wieder etwas verändert. „Natürlich mussten wir das Sortiment über die Jahre anpassen“, sagt Museums-Betriebsleiter Chris Marlo. „Anfangs hatten wir einige extravagante oder hochwertigere Stücke, teils mit dem Namen des Museums darauf, die nicht so gut verkauft wurden wie etwa die Produkte mit der bayerischen Krone. Damals waren auch die Besucherzahlen und der Bekanntheitsgrad des Museums noch nicht so hoch wie heute.“ So hat sich das Angebot im Lauf der Zeit auch immer wieder an den unter den Besuchern am meisten vertretenen Nationen und deren Bedürfnissen oder Wünschen orientiert. Während Gäste aus China etwa am liebsten „Sisi“-Produkte und Souvenirs kaufen, weil diese dort sehr beliebt sind, erstehen Amerikaner eher Weihnachtsschmuck. „Koreanische Gäste kaufen dagegen sehr viel Schmuck und Glas“, so Chris Marlo. Zu den allgemein beliebtesten Produkten zählen neben Schmuck von der Münchner Herstellerin Sonja Wirtz auch Stücke aus der eigenen Modekollektion von Prinz Leopold „Poldi“ von Bayern. Geblieben ist über all die Jahre hinweg aber vor allem die zahlreiche und detaillierte königliche Fachliteratur, die der Museumsshop in seinen Regalen führt. Hier sind es besonders Geschichtsinteressierte oder sogar Fachleute, die auch gern extra deswegen nach Hohenschwangau anreisen.

Durch die Pandemie sind viele internationale Gäste in den vergangenen zwei Jahren zwar ausgeblieben. Dafür haben die Besucherzahlen von einheimischen oder deutschsprachigen Gästen wieder enorm zugenommen. „Viele Familien mit Kindern waren in den letzten Monaten hier“, erzählt Shop-Mitarbeiterin Roswitha Poltmann, die den Gästen nach dem Museumsbesuch mit Antworten auf einige noch offene Fragen auch zur Verfügung steht. „Nach dem Rundgang oder der Führung wollen die Besucher ihr gewonnenes Wissen dann auch festigen oder etwas erwerben, was die Erinnerung an diesen Besuch aufrecht hält. Das geht Erwachsenen und auch Kindern so.“ Dazu beitragen kann durchaus der morgendliche Gebrauch einer royalen Kaffeetasse, ebenso wie amüsante Brettspiele oder ein Malbuch für kleine Ritter oder Prinzessinnen.

Der Blick in die nächsten Jahre

Auch für die Zukunft will der Museumsshop weiterhin sein Sortiment immer wieder angleichen oder erweitern. „Manche Produkte wie etwa CDs, die heute kaum noch Absatz finden, werden dabei auch wieder aus dem Sortiment herausfallen“, sagt Chris Marlo. „Die CDs werden wir also demnächst etwa mit zeitgemäßen USB-Sticks ersetzen.“ Genauso soll auch die Präsenz des Museums mit seinem Shop in den Social Media Kanälen künftig ausgebaut werden. Zudem entwickelt das Museum derzeit eine Plattform für einen eigenen Onlineshop, über den Teile des Sortiments schließlich auch weltweit bequem von zu Hause aus bestellt werden können.

Text: Lars Peter Schwarz · Foto: M.d.b.Könige

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