Lokales

Der Forggensee wird nun vollständig aufgestaut

Erneuerung der Dammdichtung am Staudamm Roßhaupten:
Vollstau bis auf 780,5 mNN beschlossen und eingeleitet

Uniper hat auf der Grundlage der Empfehlung der mit internen und externen Experten besetzten Kommission und in Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt Kempten als amtlichen Sachverständigen entschieden, den am 2. Juli begonnenen Aufstau des Forggensees weiter bis zum Vollstau 780,5 mNN fortzusetzen. Der Vollstau soll bis zum 4. November 2018 gehalten werden und damit 20 Tage über den üblichen Termin hinaus. Die in den Damm eingebrachten Messeinrichtungen bestätigen weiterhin, dass alle technischen Voraussetzungen gegeben sind, den Aufstau fortzusetzen. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Messwerte auf Unregelmäßigkeiten hinweisen, würde der Aufstau umgehend abgebrochen und das aufgestaute Wasser wieder kontinuierlich den Lech abgegeben werden.

Aufgrund der trockenen Witterung und des damit einhergehenden Wasserdargebots wurde das neuerliche Zwischenziel von 778 mNN erst am 4. Oktober erreicht. Ein weiterer Grund für den langsamen Aufstau ist die ökologisch bedingte Auflage, jederzeit eine Mindestmenge Wasser in den Lech abzugeben, so dass nicht der gesamte Zufluss für den Aufstau zur Verfügung steht oder phasenweise auch Wasser aus dem Forggensee an den Lech abgeben werden muss, um das Gesamtsystem Lech ab Roßhaupten bis zur Mündung in die Donau möglichst nicht durch zu geringes Wasserdargebot aus dem Gleichgewicht zu bringen. Bei einer Wasserfläche von über 10 Quadratkilometern spielt auch die Verdunstung – insbesondere in diesem warmen Jahr – eine nennenswerte Rolle.

Text: Uniper/Bild: Füssen aktuell

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