LebenSport & Freizeit

Mit viel Motivation in die neue Saison

Gute Voraussetzungen für den EV Pfronten

„Wir wollen einen dicken Strich unter die vergangene Saison ziehen und mit sehr viel Elan in diese neue Spielzeit starten. Dabei können wir nur gewinnen“, sagt Vorstand Thorsten Krug im Hinblick auf die kommende Saison. So will der EV Pfronten in der anstehenden Meisterschaftsrunde der Landesliga vor allem wieder „mehr mitspielen“ und einen drohenden Abstieg möglichst schon durch das Erreichen der Zwischenrunde vermeiden.

Krug will in seiner nun auslaufenden Amtsperiode als Vorstand die Weichen für die Zukunft des Vereins stellen. Immerhin kann der Verein, der im Jahr 1949 gegründet wurde und somit kurz vor seinem Siebzigsten Jubiläum steht, auch auf eine mittlerweile jahrzehntelange Eishockey Tradition zurückblicken. Bis zur Saison 1995/96 spielte der Verein lange Zeiten in der 2. Bundesliga, danach in der höchsten bayerischen Amateurklasse, der Bayernliga, bis Ende der Saison 2010/11. Seitdem sind die ‚Falcons‘ in der Bayerischen Landesliga Süd-West aktiv. Das soll auch in Zukunft so bleiben. „Wir wollen in dieser Liga auf Dauer mitspielen“, so der Vorstand. „Etwas Erfolg würde dabei sicher helfen, denn mit Erfolg geht alles andere auch viel leichter. Unsere Planungen laufen schließlich für eine gesicherte Zukunft des Vereins, denn wir wollen Eishockey in Pfronten und damit auch eine Zukunftsperspektive für junge Sportler weiterhin erhalten. Erfolg hängt allerdings auch sehr von dem Engagement seiner Mitglieder ab. Die Mitglieder sind der Verein.“

Neuer Trainer und engagierte Nachwuchsleitung

Mit Gerhard Koziol hat der EV Pfronten einen neuen Trainer für die Erste Mannschaft verpflichtet, der ebenfalls aus dem eigenen Stall stammt. Denn Koziol, der die Nachfolge von Helmut Wahl antritt, ist gebürtiger Pfrontener und begann auch seine Eishockey-Laufbahn beim EVP. Nach seiner aktiven Eiszeit war er bereits lange Zeit als Nachwuchstrainer tätig, unter anderem als Stützpunkttrainer für den Bayerischen Eissportverband. Diese Erfahrung will er nun in den Verein miteinbringen. „Dazu haben wir mit Martin Kolb, Hans-Peter Lichtblau und Josi Richter auch eine unheimlich engagierte Nachwuchsleitung“, so Krug. „Mit Harry Waibel, Michael Bielefeld oder Maxim Polkovnikov sind richtig gute Trainer für den Verein tätig, die auch selbst höherklassig gespielt haben. Und genau diese Arbeit macht sich langsam eben bemerkbar. Entwicklungen benötigen aber ihre Zeit, das geht nicht so schnell. Im Nachwuchs sieht man jetzt aber langsam die Anstrengungen der vergangenen Jahre, wovon am Ende dann auch die Erste Mannschaft profitiert. Der Weg stimmt.“ Rund 120 junge Spieler sind in den verschiedenen Nachwuchsmannschaften im Einsatz, alle nehmen am offiziellen Spielbetrieb des Bayerischen Eishockey Verbandes teil.

Auch die Gemeinde habe viel mitgeholfen, die besten Voraussetzungen für den Verein zu schaffen. So haben die Mannschaften unter anderem bereits sehr früh im Jahr die Möglichkeit, das Eis im Stadion zu nutzen, um vorzeitig mit den Trainingseinheiten zu beginnen. Beste Bedingungen also, womit die Weichen für die Zukunft des Vereins ein Stück weit gestellt wären. Somit fehlt nur noch der Lohn für die investierte Arbeit und eventuell ein Qäntchen Glück. Nach dem letzten Vorbereitungsspiel beim EC Oberstdorf, muss der EV Pfronten zum Auftakt der neuen Saison am 14. Oktober beim ehemaligen Bayernliga-Konkurrenten ESV Buchloe antreten, bevor die Falcons dann am 21. Oktober den SC Forst zum ersten Heimspiel empfangen dürfen. „Als ‚Aufsteiger‘ haben wir nichts zu verlieren“, betont Thorsten Krug. „Einige Andere müssen, wir wollen.“

Text: Lars Peter Schwarz · Bild: Susanne Haf

Verwandte Artikel

Das könnte Dich auch interessieren
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"