KulturLeben

Führungen durch das Museum der bayerischen Könige

„Ein Museum muss vor allem erlebbar sein“, sagt Claudia Knörle, Kulturvermittlerin im Museum der bayerischen Könige in Hohenschwangau. Deswegen wird es ab dem Frühjahr auch wieder regelmäßige Führungen durch das Haus geben. Das Museum, das 2011 in Hohenschwangau eröffnet wurde und seitdem jährlich ansteigende Besucherzahlen vorweisen kann, vermittelt Einblicke in die Geschichte der Wittelsbacher von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt dabei ganz auf König Maximilian II., der Schloss Hohenschwangau zu seiner Sommerresidenz ausbauen ließ und seinem Sohn, König Ludwig II., dem Erbauer von Schloss Neuschwanstein.

„Nachdem wir eine Zeit lang damit ausgesetzt haben, wollen wir unseren Besuchern nun wieder regelmäßige Führungen anbieten, die ab dem 25. März jeden letzten Sonntag im Monat immer um elf Uhr stattfinden“, erklärt Claudia Knörle. „Sechs Museumsführer sind hier im Museum der bayerischen Könige tätig, jeder einzelne ist zudem auch auf bestimmte Fachgebiete der Wittelsbacher Geschichte spezialisiert. Man erfährt also bei einer Museumsführung immer wieder neue Fakten und Hintergründe der Familie, auch wenn man schon einmal hier gewesen ist.“ Denn die Themen des Museums sind vielfältig und äußerst anspruchsvoll, von Politik über Technik, Kunst und Wirtschaft bis hin zum Gesellschaftlichen Leben und dem Nationalsozialismus, selbst das Ende der Monarchie sind hier dokumentiert und leicht verständlich in digitaler und visueller Form dargestellt.

„Es geht uns vor allem darum, Geschichten zu erzählen, die mit den verschiedenen Exponaten zusammenhängen. Wir freuen uns aber auch, wenn wir gezielte Fragen der Besucher zu allen anderen Themen rund um die Königsfamilie beantworten können.“ So drehen sich die Geschichten unter anderem um besondere Ausstellungsstücke wie die Tabatière, die Ludwig II. Sisi zu ihrem 44. Geburtstag schenkte. Oder auch um den prächtigen Tafelaufsatz aus vergoldeter Bronze, der vormals auf Schloss Hohenschwangau stand und nun mit seinen figurlichen Tischaufsätzen, Schalen und Gefäßen im „Saal der Könige“ des Museums glänzt.

Genauso geht es aber auch um einzelne Persönlichkeiten der Familie, wie Otto von Griechenland, Sisi oder Prinzessin Therese. Über das gesamte Jahr hinweg bietet das Museum zudem immer wieder Vorträge mit wechselnden Themen und Referenten an. Neben dem 150. Todestag Ludwigs I. von Bayern steht in diesem Jahr vor allem das Ende der Monarchie in Bayern im Mittelpunkt, das 1918 schließlich auch das Ende der Wittelsbacher Macht bedeutete.

Museum der bayerischen Könige
Alpseestraße 27 · 87645 Hohenschwangau
Telefon: +49 (0) 8362 / 887 250
www.museum-hohenschwangau.de

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