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Infoabend im Museum der bayerischen Könige

Touristiker, Hoteliers und Museumsbetreiber tauschen sich aus

„Wir wollen den Kontakt und die Kommunikation zwischen den Gastgebern und dem Museum verbessern und uns künftig noch mehr austauschen“. Mit diesen Worten hatte Betriebsleiter Chris Marlow die Gäste herzlich begrüßt. Das Museum der bayerischen Könige hatte zu einem Infoabend Touristiker und Hoteliers aus dem Ostallgäu eingeladen, zu dem etwa 60 Interessierte gekommen waren. Hintergrund des Abends war, dass bereits in den vergangenen Jahren immer wieder viele Fragen von Seiten der Hoteliers und der Touristinformationen kamen, die sich um die langen Wartezeiten an der Ticketkasse und dem letztendlichen Einlaß im Schloß drehten.

„Jetzt haben wir den Vorteil geschaffen, dass Hoteliers aus der Umgebung Tickets für ihre Gäste sogar noch bis zu einem Tag vor dem anstehenden Besuch bestellen können“, erklärt Anke Egger, Leiterin des Ticketcenter in Hohenschwangau. „Für alle anderen Gäste dagegen, die auf eigene Faust eine Reservierung vornehmen, ist dies allerdings nur bis spätestens zwei Tage vor dem Schloßbesuch möglich.“ Für die Hoteliers und Gastgeber bedeutet dies also einen zusätzlichen Weg, ihren Gästen noch kurzfristiger Eintrittskarten für das begehrte Schloß zu reservieren. Denn vor allem in den stark frequentierten Zeiten sind die Kontingente für die spontanen Besucher oft ausgeschöpft. „Zudem bieten wir jetzt auch die Möglichkeit, die Eintrittskarten für die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau auch direkt in der Kombination mit dem Museum zu erwerben. Dadurch werden gleichzeitig auch die Dienstleistungen am Gast optimiert“, so Anke Egger. Mit dem Museumsbesuch kann man die Wartezeit bis zum Einlaß gut überbrücken“.

Museum ist nun auch eine Art Geheimtip
„Das schafft enorme Vorteile“, so Jan Schubert, Tourismusdirektor in Pfronten. „Denn das Museum ist nicht nur ein Anziehungspunkt, es ist auch ein sehr wichtiger Leistungsträger der KönigsCard, die wir ja in unserer Gemeinde anbieten. Das Museum ist nun aber auch eine Art Geheimtip für Gastgeber, noch an Tickets für das Schloss zu kommen, insofern ist es jetzt auch ein wichtiges Bindeglied für alle.“ Im Rahmen einer kleinen Präsentation eines „Worst Scenarios“ hatten Mitarbeiter des Museums dargestellt, wie der Umgang mit den Besuchern nicht laufen sollte. Im Gegenzug wurde dann ein „perfect scenario“ gespielt, um die Optimierungen, die durch die zusätzlichen Möglichkeiten entstehen, zu veranschaulichen. Das hatte auch Stefan Fredlmeier, Tourismuschef in Füssen gut gefallen. „Die persönliche Präsentation und der Kontakt, den wir heute Abend hatten, wird uns helfen die Zusammenarbeit in Zukunft noch effizienter zu gestalten.“

Immerhin stelle das Museum einen sehr wichtigen und zentralen Bestandteil des Freizeitangebotes in der Region dar, da waren sich Hoteliers und Touristiker einig. „Zwar wird das Museum von unseren Gästen nicht ganz so genutzt, wie wir es uns wünschen würden“, sagt Irmengard Burkhart, Leiterin der Touristinfo in Halblech. „Aber vor allem aber Stammgäste, die bei ihren letzten Besuchen die Schlösser schon gesehen haben, haben großes Interesse am Museum.“ Das bestätigt auch Valerie Riesemann-Brown, Leiterin der Touristinfo in Lechbruck. „Diese Informationen können wir jetzt an unsere Gäste weitergeben.“

Text · Bild: Lars Peter Schwarz

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