Ausverkaufte „Wirtshausgeschichten“

Zwei zusätzliche Termine im Oktober

Viele im Bezirk Reutte hatten sich schon lang auf die Watterweiber uneingeschränkt gefreut. Und so waren die drei Aufführungen (Reutte, Schattwald, Lechaschau) des Stückes von Claudia Lang-Forcher im Handumdrehen ausverkauft.

Bis auf den letzten Platz besetzt war die Gaststube des Schwarzen Adler in Reutte bei der Premiere im Rahmen der Huanza-Kulturzeit. Mittendrin die vier Watterweiber, mitreißend gespielt von Eva-Maria Kleiner, Monika Jungheinrich, Elisabeth Weirather und Claudia Lang-Forcher. Für die stimmungsvolle Begleitmusik sorgte Monika Kofler. Bei so viel geballter Frauenkraft hatten die Männer einen schweren Stand, doch auch wenn die Witze deutlich zu ihren Lasten gingen, ließen sie es sich nicht nehmen, lauthals mitzulachen. Denn schließlich ist Lachen (wie die Liebe) eine Sprache des Herzens. Ein Stück zu schreiben, das die Lacher auf seiner Seite hat, ohne banal zu sein, ist eine Meisterleistung. Claudia Lang-Forcher ist dies gelungen. Gekonnt den Bogen zu spannen zwischen den Themen, die ihr aufrichtig am Herzen liegen, wie die Selbstachtung der Frau und im nächsten Moment den Bürgermeister zu Bussis zu verführen.

Die Watterweiber gibt es auch im wirklichen Leben. Vier verschiedene Frauencharaktere, die streiten können, dass die Fetzen fliegen, aber meistens Ein-Herz-und-Eine-Seele sind. Alle waren anwesend und sie freuten sich besonders, dass aus dem Stoff ihrer Gespräche ein kleines Feuerwerk entstanden ist, von dem das Publikum hingerissen war.

Text: FA