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Blumenverein Hopferau feiert 40-jähriges Bestehen

Blumenball des „Jätar-Clubs“ am 8. Mai

Hopferau – Im Jahr 1929 gründeten Hopferauer Bürger den Bienenzucht-, Obst- und Gartenbauverein. Der teilte sich 1936 in den Imker- und in den Obstbaumverein auf. Dessen Spuren verloren sich im Laufe der folgenden Jahrzehnte, bis 1975 die Blumen- und Gartenfreunde neu gegründet wurden. Da es immer mehr Feriengäste gab, konzentrierte man (und Frau) sich auf Pflanzen und nannte sich fortan Blumenverein Hopferau. Das 40-Jährige wird beim traditionellen Blumenball gefeiert.

Vereinsvorsitzende Monika Steinacher und ihre Stellvertreterin Petra Stocker blättern begeistert im historischen Protokollbuch, in dem die Vereinsaktivitäten teils noch in alter deutscher Sütterlinschrift vermerkt sind. Der legendäre Allgäuer „Kräuterpapst“ und Brauchtumsbewahrer Pius Lotter war es, der die Initiative ergriffen und die Vorarbeiten geleistet hatte. 20 Jahre hatte Anneliese Poppler die Leitung übernommen, die seit 2003 Monika Steinacher ausübt. Bereits 1977 fand der erste Blumenball des neuen Vereines bei Kellerwirt (Gasthof Engel) statt. Bei Reden habe oft der redegewandte Karl Poppler („Käs-Karl“) seiner Anneliese bei Ansprachen ausgeholfen und sei eingesprungen.

Ohnehin hatte die Vereinschefin damals bereits genug mit der Organisation der Aktivitäten des Vereins zu tun: Vorträge, Ausflüge, Bastelkurse, Ernte-Dank-Gestaltung, Baumschneide-Kurse. Daneben Beteiligung am Weihnachtsmarkt im Schloss, Schmücken der Erntekrone, Beteiligung am örtlichen Fasching, Basteln von Osterbäumen, Teilnahme am Vereineschießen sowie Bepflanzen und Jäten der Blumeninseln im Ort. Daher rühre laut Vereinsführung auch der lustig gemeinte Spruch vom „Jätar-Club.“ Wenn Erlöse anfallen, werden die für gemeinnützige Zwecke gespendet. Die größten Ereignisse des 80 Mitglieder starken Clubs allerdings sind die jährlichen Faschingsumzüge, teils als Fußgruppe, die den Schnupferclub-Wagen begleitet, teils mit eigenem Gefährt und bis zu 40 teilnehmenden Vereinsmitgliedern.

Die größte Konstruktion, ein übermannshoher bepflanzter Gockel, schlummert derzeit ungenutzt in einem Stadel. Das sei eine gute Idee, den eventuell wieder zu verwenden. Denn auch heuer soll zum Bezirksmusikfest ein Festwagen gemacht werden. Allerdings erinnert sich Steinacher auch an die 500 Arbeitsstunden, die da investiert wurden. Vorerst steht der Blumenball an, bei dem die `Blum Buam´ aus Dachau mit stilvoller Livemusik einheizen werden.

Besonderheit für die Besucher:
Jede Eintrittskarte nimmt an einer Verlosung teil. Der Blumenball findet am Freitag, 8. Mai 2015, 20 Uhr, in der örtlichen Auenhalle statt. Tischreservierung ist möglich unter Telefon 08362/1556 (Monika Steinacher) oder 08364/8456
(Petra Stocker).

Text: Josef Sontheim
Bild: privat

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