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Vom Energieversorger zum Energiedienstleister

Neue Geschäftsführer an der Spitze des Elektrizitätswerkes

Seit dem 1. April ist Dr. Christoph Hilz neuer Geschäftsführer der Elektrizitätswerke Reutte (EWR). Gemeinsam mit Klaus Schmitzer bildet er künftig die Doppelspitze des Unternehmens. Der bisherige Geschäftsführer, Heinrich Schlichtherle, geht zum 30. Juni in Ruhestand.

Seit 110 Jahren sind die Elektrizitätswerke Reutte der Stromlieferant für den Altlandkreis Füssen und dem Außerfern, ausgenommen das Tannheimer Tal. Seit den 1960er Jahren sind die EWR an der Lechhalde in Füssen ansässig. Jetzt soll das Gebäude umgebaut werden, das neben 21 modernen Wohnungen auch Geschäftsräume bieten soll. „Wir sind mit Fachleuten der Stadt im Gespräch, was sich in diesem Gebäude anbietet“, erklärt Schmitzer. Vorerst soll mit dem Umbau das Kundencenter in der Innenstadt mit dem Betriebshof in der Kemptener Straße zusammengelegt werden. Wird der Standort in Füssen-West von den Kunden angenommen, soll dann mittelfristig ein neues Kundencenter entstehen, „ansonsten bleibt der Anlaufpunkt in der Lechhalde“, so Dr. Christoph Hilz, der das Kundencenter als unerlässlich sieht, da zunehmend mehr Beratungsbedarf da ist, „weil sich die Branche immer mehr vom Energieversorger zum Energiedienstleister entwickle“. So ist es nichts Ungewöhnliches, dass sich die EWR noch stärker auf dem Sektor der erneuerbaren Energien platziert. „Die Kunden wollen wissen, wie man Energie effizient nutzen kann zum Beispiel mit einer Photovoltaikanlage. Sie wollen sparen und wir werden verstärkt Beratung aus einer Hand bieten“, sagt Hilz. Eine weitere Maßnahme des EWR wird die Investition von fünf Millionen Euro sein, um damit den Netzausbau zu forcieren und somit die Umstellung des sogenannten Mittelspannungsnetzes auf eine Spannungsebene zu bringen. Das soll die Versorgungssicherheit für die Verbraucher erhöhen.

Text: Sabina Riegger
Bild: Josef Konrad

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