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Landkreis OAL: Energiebilanz 2013

Bihler ist Musterbetrieb auf dem Energiesektor

Es kam nicht von ungefähr, dass Landrat Johann Fleschhut die Energiebilanz 2013 des Landkreises Ostallgäu im Füssener Werk der Firma Otto Bihler GmbH & Co. KG bei einem Pressegespräch präsentierte, ist doch die Firma Bihler so etwas wie ein Musterbetrieb in punkto Einsparung und Effizienz auf dem Energiesektor. In die eigene Stromversorgung wurde rund eine Million Euro investiert, 2750 Module mit 4600 Quadratmetern auf dem Hallendach erzeugen seit 1. August täglich 3800 Kilowattstunden Strom, das entspricht dem durchschnittlichen Jahresbedarf eines Drei-Personen-Haushaltes. Die Stromkosten konnten dadurch um 1/3 gesenkt werden. Zusätzlich werden zudem jährlich auch noch 385 Tonnen des klimaschädlichen CO2 eingespart, eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. Aber auch der Landkreis Ostallgäu hat, wie Landrat Johann Fleschhut bilanzierte, nennenswerte Erfolge vorzuweisen, wie der Klimaschutzbeauftragte Johannes Fischer in seiner Präsentation darstellte. Die vom Energie- und Umweltzentrum Allgäu (Eza) erstellte Bilanz zeigt auf, dass im Ostallgäu der Stromanteil aus den erneuerbaren Energien einen Spitzenwert erreicht, obwohl bei gleichbleibender Bevölkerung die Zahl der Betriebe um fast 13% auf rund 7700 Firmen angestiegen ist. Der Verbrauch an Heizöl ist um mehr als 5% gesunken und der Verbrauch an Holz um sage und schreibe 50% erhöht worden. Auch im Vergleich mit dem Land Bayern (10%) und dem Bund (11%)ist das Ostallgäu mit der Quote von stolzen 25% bei der erneuerbaren Wärmeerzeugung mehr als gut aufgestellt.

Der Anteil erneuerbaren Stroms ist im Zeitraum von 2004 bis 2001 gar mehr als verdoppelt worden, 75% ein Wert, der auch hier jedem Vergleich stand hält, (Bayern 31%, Bund 20%). Auch beim CO2 Ausstoß liegt der Landkreis mit seinem Wert von 6,4% deutlich unter dem Bundesschnitt (9,8%) und kann auch dabei punkten. Trotz der guten Zahlen, auf denen man sich keinesfalls ausruhen dürfe wird der Landkreis weitere Maßnahmen im Bezug auf Wärme- und Stromversorgung, ebenso für Mobilität künftig in Angriff nehmen und forcieren, zum Beispiel durch Anschaffung von Elektro-Mobilen für den Landkreis oder der Einführung von Bau- und Energietagen, wo sich jedermann eingehend und umfassend informieren kann.

Dem selbstgesteckten Ziel bis ins Jahr 2020 fünfzig Prozent des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien zu gewinnen, ist der Landkreis durch konsequente und auch zielstrebige Maßnahmen ein gutes Stück näher gekommen.

Text · Bild: Manfred Sailer

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