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Osteopathie: Eine sinnvolle Ergänzung zur Schulmedizin

Sanfte Griffe für ein gesundes Leben

Ein Leben ohne Schmerzen ist für eine Vielzahl von Menschen gar nicht mehr wirklich vorstellbar. Als tägliche Begleiterscheinung zeigen sie sich in verschiedensten Facetten und ihre Auswirkungen beeinträchtigen die Betroffenen nicht selten ganz enorm. 

Aus schulmedizinischer Sicht für organisch gesund erklärt, sehen die Schmerzgeplagten oftmals keinen Ausweg mehr und machen sich auf die Suche nach alternativen Heilmethoden. Sehr häufig führt sie dieser Weg in den letzten Jahren vermehrt zu einem sogenannten Osteopathen. Ohne wirklich zu wissen, wie diese Methode funktioniert, probieren immer mehr Menschen diese Therapieform aus, in der Hoffnung, endlich wieder ein schmerzfreies Leben genießen zu können.
Manche Patienten sind fasziniert, wenn Katrin Wagner mit der speziell entwickelten osteopathischen Technik versucht, das Gleichgewicht im Körper wieder in Einklang zu bringen. „Sie können sich das gar nicht vorstellen. „Dabei ist alles auf den Prinzipien der Anatomie und der Physiologie aufgebaut“,  erzählt die junge Frau.

Fünf Jahre hat sie am German College of Osteopathic Medicine in Wiesbaden studiert. Ursprünglich wollte sie Medizin studieren. Doch eine Freundin machte sie auf den Studiengang Osteopathie in Hessen aufmerksam. „Das Grundstudium ist so wie das der Medizin. Man lernt jede Faser des Körpers kennen, bevor man im Hauptstudium die osteopathischen Techniken lernt. Die Osteopathie setzt sich aus drei Teilgebieten zusammen: dem Bewegungsapparat, den inneren Organen und dem Cranio-Sacralen System. Damit wir uns wohl fühlen können, müssen die genannten Systeme ohne Einschränkungen funktionieren“, erklärt Katrin Wagner.

Während ihres Studiums erlernte sie das „Erspüren“ von Dysfunktionen des Körpers. Ihren Händen entgeht so gut wie nichts. Doch bevor die 27-Jährige mit der Therapie anfängt, kommt erst die Anamnese. „Es ist sehr wichtig die Gewohnheiten eines Menschen zu erfahren, genauso wie den Verlauf der Krankheit, welche Medikamente, Therapien oder Ähnliches der Patient bereits gehabt hat. Diese Komponenten helfen mir, das Richtige für den Patienten zu filtern, um eine effektive Behandlung zu ermöglichen“, erzählt Katrin Wagner. Trotz ihrer jungen Jahre hat die Osteopathin und Heilpraktikerin viel berufliche Erfahrung sammeln können, bis sie sich dann letztendlich für eine eigene Praxis entschloss.

Neue Räumlichkeiten in der Kemptener Straße

Seit kurzem befinden sich die neuen Praxisräume in der Kemptener Straße 16 in Füssen. Es sind freundliche, helle Räumlichkeiten, wo ihre Patienten zur Ruhe kommen können. Denn Katrin Wagner nimmt sich viel Zeit für sie. „Osteopathie ist nichts schnelles“, sagt sie lächelnd und fügt hinzu „die Patienten die zu mir kommen, haben schon fast alles versucht. Meistens gelten sie als organisch gesund. Doch wie gesagt, alle Strukturen im menschlichen Körper sind eng miteinander verbunden und können daher auch im Falle einer Erkrankung nicht separat behandelt werden. Das reibungslose Zusammenspiel aller Organe, Muskeln, Sehnen, Nerven, Blut/Lymphgefäße und Knochen ist die wichtigste Voraussetzung für einen gesunden und vitalen Körper. Funktioniert ein Teil des komplexen Systems nicht mehr richtig, werden alle anderen Mechanismen und Abläufe mitunter stark beeinträchtigt, die letztendlich zu Krankheit und Schmerzen führen können“.
Langsam wird verständlich, dass Osteopathie kein „Handauflegen“ ist, sondern dass sich dahinter viel mehr verbirgt. Das haben die Krankenkassen eingesehen und übernehmen seit Januar 2012 zum Teil die Behandlungskosten.  „In jedem Fall ist anzuraten, vor Beginn einer osteopathischen Behandlung Kontakt zur jeweiligen Krankenkasse aufzunehmen und die Frage der Kostenübernahme zu klären. Privat versicherte Patienten oder Patienten mit einer Zusatzversicherung für Heilpraktiker bekommen die Kosten erstattet.

Katrin Wagner, die in Füssen geboren ist, hat nach dem Studium Fortbildungen gemacht, die sie auf dem Gebiet der Osteopathie spezialisieren. Sie hat sich unter anderem im Fachbereich der Gynäkologie weitergebildet und zusätzlich Qualifikationen in osteopathischer Behandlung von Frühgeborenen und Kleinkindern am Klinikum der Universität Mainz erworben und Kinderosteopathie in Berlin absolviert.

Anwendungsgebiete der Osteopathie

Bei Patienten mit folgenden Diagnosen und Beschwerden, kann die Osteopathie die Gesundheit positiv unterstützen:

Bewegungsapparat
Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfälle, Hexenschuss, Ischialgie, Gelenkschmerzen, Sportunfälle, Probleme nach Verstauchungen, Skoliosen, Schleudertraumen

Internistischer Bereich
Verdauungsprobleme, Sodbrennen, diffuse Bauchschmerzen, funktionelle Herzbeschwerden, Atemprobleme, Bluthochdruck, Organsenkungen, postoperative Beschwerden, Narben und Verwachsungen

HNO- und Kopfbereich
Kopfschmerzen, Migräne, Tinnitus,  Schwindel, chronische Nasennebenhöhlenentzündungen, chronische Mittelohrentzündungen, Kiefergelenksprobleme

Frauenheilkunde Urogenitaler Bereich
Geburtsvorbereitung, Geburtsnachsorge,  Menstruationsbeschwerden, PMS, Klimakterische Beschwerden, chronische Blasenentzündungen, Inkontinenz, Infertilität, Prostatabeschwerden

Kinderheilkunde
Schädelasymmetrien, Schiefhals, KISS-Syndrom, Schreikinder, Spuckkinder, 3-Monatskoliken, Saug- und Schluckbeschwerden bei Babys, Lern- und Konzentrationsstörungen, ADS/ADHS, Begleitung von kieferorthopädischen Behandlungen.

Mehr Informationen über die einzelnen Krankheitsbilder erteilt Katrin Wagner gerne persönlich.

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