„Aufgekocht“ mit Niki Hosp

Am Herd im „Gutshof zum Schluxen“

Pinswang.    Viel Zeit zum Kochen hat Österreichs Skirennläuferin Niki Hosp nicht. Denn wenn man jeden Tag einige Stunden lang trainiert, bleibt nicht viel Zeit für die Küche. Doch für den „Gutshof zum Schluxen“ in Pinswang stellte sich die junge Frau hinter den Herd und schaute der Küchenchefin Gina Marinkovic über die Schulter. Ganz schön „wild“ ging es her, allerdings nur in der Pfanne. Hirsch, Reh, Wildschwein und Wildhase brutzelten auf dem Herd.

Den Besuch von Niki Hosp in dem herrlich gelegenen Gutshof nahe der Königsschlösser haben die Wirtsleute Manfred und Karin Kühbacher der Außerferner Rundschau zu verdanken. Die Zeitung lädt unter dem Motto „Aufgekocht“ alle zwei Wochen einen Prominenten in einem Haus der Tiroler Wirtshauskultur zum Kochen ein.
Manfred und Karin Kühbacher haben letztes Jahr im August den „Gutshof zum Schluxen“ übernommen.

Ein geschichtsträchtiges Haus, in dem schon König Ludwig II. gerne einkehrte. Für die Wirtsleute ist der Gutshof mit großer Terrasse, Kinderspielplatz und einer hervorragenden Küche, ein Juwel. Hier können sie ihre organisatorischen Fähigkeiten und großartigen Ideen umsetzen. Dabei schwebt dem Ehepaar vieles vor. Im März können die Gäste die ersten Sonnenstrahlen, warm eingepackt in Decken, genießen oder am Abend unter dem Sternenhimmel in aller Ruhe entspannen.
Musikalische Abende, Märkte und kulinarische Highlights stehen ebenso auf dem Programm.
Viel Erfahrung bringt das Ehepaar bereits aus Innsbruck mit. Denn dort war Manfred Kühbacher jahrelang Chef der Markthalle. Prominentenkochen, große und kleine Veranstaltungen oder auch Kooperationen mit Schulen fanden unter seiner Regie statt.

Für Niki Hosp war es das erste Mal,  dass sie in einem Wirtshaus mitkochte. Nachdem sie sehr auf ein ausgewogenes Essen achten muss, war der „Wilderer Teller“  ganz nach ihrem Geschmack. „Innereien mag ich gar nicht, dafür umso mehr Pasta“, so die 26-Jährige.  Seit sie mit ihrem Freund zusammen ist, gibt es allerdings auch eine Leibspeise die nicht nur ihm schmeckt. Das sind Schwarzbeernockerln, die Niki Hosp so oft wie möglich zubereitet. „Sie schwärmen alle davon, also müssen sie wirklich gut sein“, freut sie sich. Viel Zeit für Freizeit bleibt der Skirennläuferin nicht. Und wenn, dann ist sie mit ihrem Hund unterwegs oder trifft sich mit ihren Freunden, die sie manchmal ein halbes Jahr lang nicht sieht. Doch gute Freundschaften halten das aus, weiß Niki Hosp, die ihre beste Freundin schon aus der Kindergartenzeit kennt. Richtig Zeit zum Faulenzen oder in der Sonne liegen, hat die Top-Sportlerin einmal im Jahr – nämlich dann, wenn sie zwei Wochen Badeurlaub macht.

Gutshof zum Schluxen
Unterpinswang 24
A-6600 Pinswang
Telefon +43 (0) 56 77 / 89 03 -0
www.schluxen.at

Text/Bilder: rie