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Tradition mit Genuss – Die süße Vorweihnachtszeit

Wenn Mistelzweige und Tannengrün die Wohnung schmücken, der Duft von Zimtsternen die Luft erfüllt und die Spannung auf das Christkind bei Groß und Klein immer weiter steigt, dann hat sie wieder begonnen, die für viele schönste Zeit des Jahres: die Vorweihnachtszeit. Um das Warten auf das himmlische Fest zu versüßen, werden in den meisten Familien fleißig Plätzchen und würzige Kuchen gebacken.


Mit ein bisschen Fantasie und den passenden Zutaten lassen sich köstliche Plätzchen zaubern. Besonders weihnachtlich schmecken zum Beispiel Anisecken, die bei der Zubereitung mit Anissamen angerichtet werden, ein winterlicher Hochgenuss. Leckere Spezialitäten sind zudem gefüllte Marzipanplätzchen, klassische Honigküchlein oder fruchtige Gewürzkuchen. Mit diesen kulinarischen Aussichten steht einer festlichen Weihnachtszeit nichts mehr im Wege.´

Die Adventszeit und Weihnachten ohne die traumhaften vorfestlichen Düfte, die durchs Haus ziehen – unvorstellbar! Ein Hauch von Zimt, Vanille, Anis und Koriander lässt nicht nur Kinderaugen glänzen, sondern auch Erwachsenen das Wasser im Munde zusammenlaufen. Ob Nussbusserl oder Kletzenbrot – die traditionelle Weihnachtsbäckerei hat weit mehr zu bieten als nur Zimtsterne und Spritzgebäck. Alte Rezepte wurden oft über viele Jahre hinweg weitergegeben, immer wieder abgewandelt und verfeinert. Viele Bäckersfamilien  hüten ihre Rezepte wie einen kostbaren Schatz, was diese im Grunde genommen auch sind. Denken Sie an sich selber. Der Bäcker ums Eck hat die leckersten Vanillekipferl, während der in der Stadt die besten Brezeln macht. So kann es passieren, dass man zwei oder drei Lieblingsbäcker hat, weil jeder für sich eine Köstlichkeit herstellt.  Denn was zählt, ist der Geschmack und nichts anderes. Im Allgäu ist es üblich, selber Plätzchen zu backen. Gekauft wird nur dann, wenn man keine Zeit zum „Laibla backen“ hat. Die Tradition, in der Adventszeit zu backen, reicht übrigens weit zurück. Schon bei den Germanen gab es süßes Backwerk zum Mittwinterfest. Die Naschereien waren allerdings nicht nur zum Vergnügen da, sondern sollten böse Geister besänftigen. Das erste „richtige“ festliche Gebäck war wohl der Christstollen, der seit etwa 1330 bekannt ist. Heute dient die Weihnachtsbäckerei vor allem der Freude an der Sache und dem Genuss: Denn selbst gemacht schmeckt es immer noch am besten!

 

Rezept Lebkuchen Muffins:

Zutaten für 12 Stück:
· 150 g Honig
· 100 g brauner Zucker
· 70 g Margarine
· 3 EL Milch
· 250 g Mehl
· 1 TL Backpulver
· TL Kardamom
· TL Nelken, gemahlen
· 2 TL Zimt
· 2 TL Lebkuchengewürz
· 1 EL Kakao
· 2 Eier
· 150 g Aprikosenkonfitüre
· 12 Papierförmchen

Zum Bestreichen und Bestreuen:
· 75 g dunkle Schokoladenglasur
· 50 g Mandelkerne, gehackt

Zubereitung:
Den Honig mit Zucker, Margarine und Milch in einem Topf unter Rühren erwärmen, bis der Zucker gelöst ist. Masse etwas abkühlen lassen. Das mit Backpulver und Gewürzen vermischte Mehl, Kakao und Eier zugeben und alles zu einem glatten Teig verrühren. Jeweils etwa 1 Esslöffel Teig in ein Muffinförmchen geben. Je einen Teelöffel Aprikosenkonfitüre in die Mitte auf den Teig geben. Den restlichen Teig darauf verteilen. Muffins bei 150-170°C ca. 30 min backen. Noch leicht warm die Oberfläche mit der aufgelösten Glasur bestreichen und mit den Mandeln bestreuen.

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