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Europas erste Nordic WISBI-Trainingsstrecke

Europas erste Nordic WISBI-Trainingsstrecke
WISBI (wie-schnell-bin-ich) Strecken in Bach/Stockach im Lechtal

WISB-Strecken kennen viele alpine Skifahrer schon. Das sind Trainingspisten mit permanenter Zeitnehmung. Robert Heel, Hotelier und Mitglied des Ortsausschusses in Bach, hatte die Idee, so eine Strecke auch im Lechtal zu bauen. Dass es die erste Nordic WISBI- Trainingsstrecke Europas wird, ist noch einmal etwas Besonderes.  

 

 

Zwei Runden stehen den Nutzern der Strecke zur Verfügung. Einmal die kleine Strecke mit rund 1,5 Kilometer sowie die große mit fünf Kilometern. Jeder der Langlaufen kann, kann die WISBI-Strecke benutzen. Im Boden sind Kabel mit Schnittstellen eingelegt, die eine exakte Zeitmessung garantieren. Ein Timer Sensor wird am Fußgelenk angebracht und schon kann es auch losgehen.  Beim Überschreiten der roten Startlinie beginnt die Zeitmessung und bei der Rückkehr über die rote Linie zwischen Start/Zieltafel wird die genaue Zeit abgenommen. Diese erscheint dann auf dem Monitor im Fenster des Zielhauses. Maximal können sechs Personen gleichzeitig an einem Rennen mit Zeitmessung teilnehmen.  Nicht nur für Einzelpersonen, sondern auch für Vereine oder Schulklassen ist die WISBI-Strecke sehr gut geeignet. Es wird nicht nur der sportliche Aspekt berücksichtigt, sondern es wird auch an die soziale Komponente gedacht.

Ganzes Lechtal ist Trainingsstrecke
Zusätzlich zur WISBI-Trainingsstrecke bietet sich das ganze Loipennetz des Lechtales als ideale Trainingsstrecke an. Wer es etwas anspruchsvoller mag, für den ist die Kramertdoch-Loipe, die in die Hauptloipe eingebunden ist, ideal.

Nordic-Slider, ideale Verbindung

Die Nordic-Slider sind nicht gerade die billigste Lösung. Aber es gibt nichts Besseres wenn es darum geht, schneefreie Straßen ohne Schädigung des Skibelages zu überqueren. Jeder Langläufer ärgert sich, dass man die Skier vor einer Straße ausziehen und danach wieder anschnallen muss. Mit dem neuen Nordic Slider kann man nun einfach über die Straße gleiten. Eine Schiene mit zwei Spuren und Rollen macht dies kinderleicht möglich.
Für die Loipengeher heißt das kein Bücken, kein lästiges Abschnallen mehr, sondern bequem und rasch vorwärts kommen.
16.000 Euro kosten die zwei Übergänge, welche die Loipen verbinden sollen. 50 Prozent davon werden durch die Gemeinde und den Tourismusverband gefördert.

 

 

Welchen Nutzen die Nordic-Slider für das Lechtal bringen werden, wird sich Ende des diesjährigen Winters herausstellen. Denn so lange dauert die Testphase.  War diese erfolgreich, wird der Tourismusverband noch zusätzlich Nordic-Slider an bestimmten Stellen der Hauptloipen einbauen.

Langlaufen ohne Handicap
Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität bieten Regionen wie das Lechtal Barrierefreiheit in der Welt des Skisports. „Wir bieten den Rollstuhlfahrern, die Langlaufski fahren, die Möglichkeit an, direkt vor der Loipe zu parken. Dort sind behindertengerechte Parkplätze ausgewiesen“, erklärt Tourismuschef Michael Kohler. Das Tiroler Lechtal, bekannt für seine flachen und weitläufigen Strecken, ebnet nun auch dieser Gästegruppe den Weg. Zur Zeit werden viele der rund 250 Loipenkilometer erfasst und in Schwierigkeitsgruppen eingeteilt. Die gesammelten Infos geben dann Rollstuhlfahrern, die gerne auf einem speziellen Schlitten in die Loipe gehen, wertvolle Infos über Streckenprofile, Parkplätze, Serviceeinrichtungen sowie behindertengerechte Hotels und Pensionen. Der Großteil der Strecken eignet sich bestens für gehandicapte Wintersportler, für Langlaufanfänger und -genießer, die auch den Wanderbus des Tales kostenlos benutzen können. Rolli-Detektiv Harald Hörmann testet gemeinsam mit Daniela Köck die Strecken, auf denen Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam Sport treiben können.

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