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in aromatisches, kalorienarmes Fleisch – Gesunde Ernährung mit Wild

Herbstzeit ist Wildzeit, denn dann beginnt traditionell die Jagdsaison. Zwar enden die Schonzeiten einiger Wildarten schon früher, am schmackhaftesten ist frisch gejagtes Wild im Herbst.Der Jäger versteht übrigens unter „Wild“ die essbaren Tiere, die in der freien Natur leben. Andere, nicht essbare Tiere wie z. B. Fuchs, Dachs, Iltis und Eichelhäher nennt der Jäger „Raubwild“. Beim Wild selbst unterscheidet man zwei Arten. Die größte Bedeutung für die Küche hat dabei sicherlich das „Haarwild“, also Rot-, Dam-, Reh-, Muffel-, Gams- und Schwarzwild sowie Hase und Kaninchen. Aber auch das „Federwild“ ist für Küche und Kochtopf wichtig: Gänse, Enten, Feldhühner, Tauben, Schnepfen sowie Auer- und Birkwild zählen zu den beliebtesten Wildarten, die auch Eingang in die Küche gefunden haben.
Jahrtausende lang gehörte das Aufspüren, Jagen und Erbeuten von Wild zur wichtigsten Beschäftigung der Menschen. Ausdauer, Mut und Geschick waren gefordert, denn nicht selten bedeutete Jagd auch Lebensgefahr für die Jäger. Aber der Preis für den hohen Einsatz lohnte sich: Die Beute – das Wildfleisch – stillte den Hunger und sicherte das Überleben. Darin liegen sicher die Wurzeln der hohen Wertschätzung, die dem Fleisch im Allgemeinen und dem Wildfleisch im Besonderen über die Zeit entgegengebracht wurde und heute zunehmend entgegengebracht wird.
Das Thema: „Gesunde, natürliche Ernährung“ kommt heute täglich in den Medien vor; und gerade in diesem Zusammenhang hat Wildfleisch als hochwertiges Naturprodukt einen sehr hohen Stellenwert. Wildtiere haben sowohl eine uneingeschränkte Möglichkeit der individuellen Nahrungsselektion, was für die Aromabildung des Fleisches maßgeblich ist, als auch eine fast uneingeschränkte Möglichkeit der Bewegungsfreiheit, weshalb ihre Muskulatur optimal ausgebildet und durchblutet ist. Die Wildtiere leben artgerecht und wachsen ohne Kraftfutter, Leistungsförderer und Antibiotika auf.
Ob Hase, Reh, Hirsch, Gams oder Wildschwein – das aromatische dunkle Fleisch von wild lebenden Tieren gehört zu den besonderen Spezialitäten der Küche. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Rehwild, Rotwild und Schwarzwild. Bei Rehwild handelt es sich um Fleisch von Rehböcken oder Rehweibchen. Mit Rotwild werden Hirsche bezeichnet. Unter dem Begriff Schwarzwild fallen Wildschweine. Natürlich darf man Hasen, Wildkaninchen und Fasane nicht vergessen.
Wildbret ist reich an Mineralstoffen, Kalium, Phosphor, Zink und Eisen sowie Vitamin B 12. Es ist aufgrund seiner hohen Anteile an mehrfach ungesättigten Fettsäuren sehr schmackhaft und bekömmlich. Besonders die berühmten Omega3-Fettsäuren haben auf uns Menschen ganz bestimmte, gesunde Eigenschaften. Heimisches Wildbret bietet also eine willkommene Abwechslung auf jeden ernährungsbewussten Speiseplan.
Der Durchschnittskonsument bzw. der allgemeine Wildliebhaber ist vor allem im Herbst zum Wildgenuss bereit. In dieser Zeit ist er auf der „Pirsch“ nach seinem Lieblings-Wildlokal oder Wildfleisch-Lieferanten. In der Gastronomie hat sich daher vor allem der Herbst zur Wild-Schwerpunktsaison entwickelt. Neben dem Frischwild, welches zu den jeweils vorgeschriebenen Jagdzeiten verarbeitet werden soll, hat man aber heute durch die hohe Qualität bei tiefgekühltem Wild fast ganzjährig die Chance, Wild zuzubereiten. Allerdings gilt ernährungsphysiologisch das Frischwild als das hochwertigste Wildbret.

Ob im kleinen Kreis, bei Geburtstagen, Familienfeiern oder Jubiläen, es ist immer wieder etwas Besonderes, frisches Wildbret aus der Region zu kredenzen und zu genießen.

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