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Nachgefragt bei Markus Gmeiner…

Die Füssener Sporttage sind längst gute Tradition. Dieses Jahr finden sie bereits zum 19. Mal statt. Einer derjenigen, die dafür sorgen, dass dieses Ereignis immer reibungslos funktioniert, ist Markus Gmeiner, Sportbeauftragter der Stadt Füssen. Füssen aktuell hat mit ihm gesprochen. Herr Gmeiner, was bedeuten die Füssener Sportttage für Füssen?
Die Füssener Sporttage sind nicht nur sportlich, sondern vor allem auch gesellschaftlich ein wichtiger Faktor für unsere Stadt. Gerade in dieser Woche ist in Füssen immer wahnsinnig viel los. Egal, ob an den einzelnen Austragungsorten oder in der Stadt selbst. Die Stimmung ist immer toll. Die Veranstaltung hat sich im Laufe der Zeit einfach zu einem Highlight entwickelt und ist auch im ganzen Landkreis bekannt.

Wer hat die Veranstaltung ins Leben gerufen?

Die Füssener Sporttage waren sozusagen mein erster Akt als Sportbeauftragter der Stadt Füssen. Damals gab es bereits die Kaufbeurer Stadtolympiade und ich hatte die Idee, dass man so etwas bei uns doch auch machen könnte. Zusammen mit der ins Leben gerufenen Interessengemeinschaft Füssener Sportvereine e.V. (IFS) und einigen Sportvereinen haben wir uns dann an die Arbeit gemacht und 1991 die ersten Füssener Sporttage auf die Beine gestellt. Dass sich das Ganze dann im Laufe der Jahre zu einem solchen Megaevent entwickeln sollte, mit dem hatte damals keiner gerechnet.

Gab es in diesen 19 Jahren ein Ereignis, das Ihnen ganz besonders im Gedächtnis geblieben ist?

Ja, als ich selbst noch aktiv mit den Rathaus-Tigers an den Sporttagen teilgenommen habe. Damals gab es beim Radfahren noch die Hopfensee-Rundfahrt und nicht wie heute das Einzelzeitfahren. Da man bei dieser Runde zweimal einen Bahnübergang überqueren musste, hat der ausrichtende Verein, die RMV Wanderers Füssen e.V., bei der Planung großen Wert darauf gelegt, dass nicht mit dem Zugfahrplan kollidiert wird. Aber wie sollte es anders sein: Ausgerechnet bei  unserer „Paradedisziplin“ ging die Schranke am Wiesbauer runter. Natürlich hat uns das trotz Bestätigung des offiziellen Streckenpostens keiner geglaubt. Am Ende wurde uns dann aber doch ein halbe Minute Zeit erlassen, was dann auch zu Protesten führte. Nach der Fertigstellung der A 7 planen wir nächstes Jahr zum 20-jährigen Jubiläum dieses für alle hoch interessante Mannschaftszeitfahren um den Hopfensee wieder einzuführen.

Gibt es dieses Jahr irgendwelche Neuerungen?

Ja. Da wir die Erfahrung gemacht haben, dass manche Kinder aufgrund von Höhenangst Schwierigkeiten bei der Disziplin Klettern haben, haben wir hier nun eine Alternative. Die Teams können nun zwischen Klettern und Asphaltschießen wählen. Die zweite Neuerung bezieht sich auf die Auslosung der Mannschaftsdisziplinen. Sie wird dieses Jahr bei der Eröffnungsfeier am Donnerstag, 2. Juli 2009 im Klosterhof stattfinden. Im letzten Jahr gab es noch einen Bonuspunkt für jede Mannschaft, die an der Eröffnungsfeier teilgenommen hat. Das gibt es heuer nicht mehr. Zu guter Letzt können sich heuer insbesondere die Fiesler freuen, die einen sanierten Fieselplatz mit neuer Teerdecke, neuen Banden und Fangnetzen hinter den Toren vorfinden.

Mit wie vielen Team-Anmeldungen rechnen Sie diesmal?
Da die Füssener Sporttage gerade bei den Kindern enormen Zuspruch erfahren, rechnen wir mit bis zu 50 Team-Anmeldungen. Im Erwachsenenbereich hoffen wir wie im letzten Jahr auf 40 Teams. 2006 hatten wir einen Rekord von 44 Mannschaftsmeldungen. Es wäre toll, wenn das dieses Jahr getoppt wird. Wir sind auf jeden Fall schon gespannt und freuen uns auf die tolle Woche.

Vielen Dank für das Gespräch,
Herr Gmeiner.

Das Interview führte
Martina Schuster

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