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Markus Wünsch: Kleinstbetriebe können flexibler reagieren

Die Wirtschaftskrise ist in aller Munde. Stark betroffen sind davon die Metallverarbeitenden Betriebe. Markus Wünsch, Geschäftsführer der Firma Wünsch Systemtechnik in Seeg, spricht von einem starken Abschwung. Seine Firma ist nicht alleine davon betroffen. Auftragsrückgänge bis weit über 50 Prozent sind nichts ungewöhnliches. So wie bei der Firma Wünsch ist auch anderorts Kurzarbeit angesagt: “Anfangs werden erst Überstunden und dann der Resturlaub abgebaut. Wir haben bereits Kurzarbeit.”
Markus Wünsch kann auf dem Markt flexibler reagieren als ein Großbetrieb. “Wir sind ein Kleinstbetrieb mit zwei Mitarbeiter. 2007 hatten wir zehn Beschäftigte. Geschäftsbedingt haben wir dann reduziert”, erklärt der 40jährige. Auftragsstornierungen gab es bislang nicht, aber Verschiebungen. Seine Kunden sind hauptsächlich Zulieferer für die Automobilbranche. “Da ist nun jeder betroffen. Ob nun Konstrukteure oder Lieferanten”, so Wünsch. Ab Mitte des Jahres sieht es für den Kleinstbetrieb wieder gut aus. “Die jetzigen Auftragseingänge zeigen, dass wir ab Mitte des Jahres wieder voll arbeiten können”, zeigt sich der Geschäftsführer optimistisch.
Wie es weitergehen wird, kann noch niemand genau sagen. “Momentan wird ein Umfeld geschaffen, das generell schlecht ist”, so Wünsch. Für ihn gilt eins: “Wir Wünsch sind Stehaufmännchen. Irgendwie wird es immer weiter gehen.”

-rie-

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