Hilfe für Nepal, die wirklich ankommt

Die medizinische Versorgung im nordwestlichen Teil Nepals, im Humlagebiet, ist katastrophal, häufig sterben Frauen bei Geburten mangels Hygiene. Auch die Schulen, falls vorhanden, sind schlecht ausgestattet, das Lehrmaterial mangelhaft. Brigitte Reininger-Faden lernt 2000 bei einer Trekkingtour den kleinen Jungen Surajan kennen. „In seinen Augen war ein Leuchten. Mir war sofort klar: Diesem Jungen muss ich helfen!“ Kurzum übernahm die Kosmetikerin mit ihrem Mann, dem Inhaber des Juwelier Ernstberger, die Patenschaft für den Jungen und finanzierte ihm eine Privatschule. Die Pfrontener Patenfamilie war tief betroffen von der medizinischen Unterversorgung und der fehlenden Infrastruktur in Surajans Heimat, dem Humlagebiet. Deshalb gründeten sie 2009 den Verein „Nepal-Medical-Careflight e.V.“. Die Namensgebung entstand aus der Tatsache, dass alle Hilfsgüter nur per Flugzeug in das Gebiet transportiert werden können. Die 32 Mitglieder aus ganz Deutschland haben bereits einiges erreicht. Im April 2016 konnte der Verein, mit Hilfe von „Sternstunden e.V.“, eine Schule für mittlerweile 183 Kinder einweihen. „Und im Oktober eröffnen wir eine Krankenstation, inklusive Geburtshaus“, erzählt die Vorsitzende. Ihr Patensohn, inzwischen 26 und in der Tourismusbranche tätig, organisiert alles Notwendige vor Ort.

Klaus Keller, Geschäftsführer von „Intersport Keller“, fasziniert dieses Engagement und spendet schon zum zweiten Mal Jacken an das Projekt. Insgesamt 40 wasserdichte Doppeljacken schützen die Kinder vor dem kalten Winter. Frau Reiniger-Faden bedankt sich bei Herrn Keller herzlich für die Spende: „Ohne engagierte Förderungen könnten wir nicht bestehen.“