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Das „Ameron Hotel Hohenschwangau“

Althoff Gruppe will im Dezember 2018 eröffnen

Der Neubau des Ameron Hotel am Alpsee in Hohenschwangau wird den weltberühmten Ort entscheidend verändern. Auf einer Fläche von 20.000 Quadratmetern soll das neue Hotel der Althoff Gruppe entstehen und sich unter Verwendung von hochwertigen und natürlichen Materialien in das über 100 Jahre alte Gebäudeensemble um die Traditionshäuser Alpenrose, Jägerhaus und Schlosshotel Lisl in ein einheitliches und nachhaltiges Hotelkonzept integrieren. 137 Zimmer, ein SPA sowie Tagungsbereich sollen die Gäste zu einer Verweildauer ab zwei Tage und länger animieren, an einem der prominentesten Orte der Welt.

Über die Hintergründe des Neubaus hat sich Füssen aktuell mit Michael Kuemmerle, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung des Wittelsbacher Ausgleichsfonds sowie Thomas H. Althoff, dem Gründer und Inhaber des gleichnamigen Hotelunternehmens unterhalten.


Herr Kümmerle, von wem kam ursprünglich die Initiative für den Neubau ?
„Die Initiative für das Hotel-Projekt kam von uns, vom Wittelsbacher Ausgleichsfonds und liegt schon einige Jahre zurück. Denn wir wollten einen Beitrag leisten zur langfristigen touristischen und kulturellen Weiterentwicklung dieses Standorts.“

Stand von vornherein fest, dass das Hotel in dieser Größe gebaut wird?
„Das war von Anfang an klar. Erstens braucht man für den ökonomischen Betrieb eines Hotels eine gewisse Mindestgröße. Zum Anderen haben wir einige Bestandsgebäude, die denkmalgeschützt sind, diese wollten wir in Neubauten integrieren, die auch den heutigen Ansprüchen an Hotellerie und Gastronomie genügen, so dass dann in Summe über die denkmalgeschützten Gebäude und über die Neubauten ein Hotelresort entstehen kann.“

Gab es Kriterien wie so ein Hotel aussehen muss, damit es sich in die umliegende Natur einbetten kann?
„Wichtig für uns war, dass sich das Hotelensemble wunderbar in die Natur einbettet, die ja weltweit einzigartig ist. Genauso wichtig war uns auch, dass die Sichtachsen zu den beiden Schlössern weiterhin gegeben sind.“

Werden das Schloßbräustüberl, die Alpseestube und das Jägerhaus dann künftig zu der Althoff Gruppe gehören?
„Die Objekte werden weiterhin dem WAF gehören, sie werden im Rahmen des gesamten Hotelresorts dann an die Althoff Gruppe verpachtet. Das wird künftig auch so bleiben, denn dieser Standort ist untrennbar mit dem Hause Wittelsbach verbunden und der Wittelsbacher Ausgleichsfonds nimmt als Stiftung den Zweck wahr, das kulturelle Erbe des Hauses Wittelsbach zu sichern.“


Herr Althoff, warum haben Sie sich gerade für Schwangau entschieden?
„Wir sind ein deutsches Hotelunternehmen mit internationaler Ausrichtung. Wir haben uns für diesen Ort nun entschieden, weil er von der Landschaftsqualität zu den Schönsten der Welt gehört. Das wollen wir nicht nur Tagesgästen ermöglichen, sondern auch Gästen, die drei oder vier Tage oder länger hier sein werden.“

Sie wollen unter anderem auch Wellness anbieten, hier in einer Touristenhochburg?
„Der Wellnessbereich ist für alle Hotels heute ein wichtiger Bestandteil des Angebotes. Deswegen werden wir auch hier einen Bereich haben, der etwa 800 bis 900 Quadratmeter groß sein wird und eine tolle Ausstattung haben wird. Ich denke, dass das eine sehr gute Ergänzung unseres Angebotes sein wird.“

In welchem Preissegment werden die Zimmer dann liegen?
„Die Zimmerpreise werden bei etwa 140 bis 150 Euro für zwei Personen pro Nacht beginnen und werden raufgehen bis zu 300 Euro. Gerade Deutschland ist, was die Hotelpreise im internationalen Vergleich betrifft, äußerst günstig. Das ist vielleicht auch ein Grund, warum immer mehr internationale Touristen zu uns kommen.“

Sie wollen aber auch Firmen in das Hotel bringen, die hier dann ihre Events oder Seminare veranstalten sollen?
„Das Hotel wird zwei große Veranstaltungsräume bekommen, die ebenfalls ganz herrliche Blickbeziehungen zu den beiden Schlössern haben werden. Da bietet es sich an, dass man gerade in den etwas saisonschwächeren Zeiten mit Tagungen und Firmenevents arbeitet.“

Text: FA · Bilder: lps(1) / rie (2)

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