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Holz ist Zukunft

Selbst in der Formel 1 macht das Naturmaterial nicht halt. Es findet mittlerweile überall Anwendung.

Naturnah, ökologisch, regional, keine weiten Anfahrtswege – das sind Attribute auf die immer mehr Bauherren und Firmen achten. Zurück zur Natur und heimischen Hölzern heißt es daher immer wieder, wenn es um das Thema Holz und Bauen geht. „Es bringt nichts, wenn wir unser Holz in Berlin, Nürnberg oder sogar im Ausland kaufen, um es hier zu verarbeiten. Ökologisch ist das keineswegs sinnvoll. Schließlich haben wir schönstes Holz vor der Haustüre.“, erklärt Markus Schneidberger. Vor einiger Zeit hat er sich ein kleines Sägewerk in Pinswang eingerichtet und eine große Bandsäge gekauft, die Holzstämme bis über 13 Metern Länge und fast einem Meter Durchmesser bearbeiten kann. „Wir schneiden hauptsächlich für unsere Zimmerei.“, erklärt Schneidberger. Über 500 Kubik Holz hat der Zimmerer letztes Jahr für seine Firma gebraucht und nebenzu einige Lohnarbeiten gemacht. „Viele kleine Sägewerke haben schließen müssen, weil sie mit dem Preis nicht mithalten konnten.“, erzählt Sägemeister Peter Lotter, der mit Markus Schneidberger das Sägewerk betreibt. 55 Prozent ist die Ausbeute eines Stammes für das Haupterzeugnis. Davon fallen 20 Prozent für die Bretter aus. Der Rest sind Sägemehl und Holzschwarten, die unter anderem an die Landwirte verkauft werden.

„Die Kunden schätzen es, dass wir so arbeiten und damit die Wertschöpfung in der Region bleibt.“, sagt Markus Schneidberger. Selbst in der Formel 1 macht das Naturmaterial nicht halt. „Es findet mittlerweile überall Anwendung. Die Österreicher und Schweizer sind damit viel weiter als wir. Für sie ist Holz die Zukunft und als Baumaterial schon längst eine Selbstverständlichkeit.“, so der Zimmerer.

Marcus Schneidberger . Keltenweg 3 . 87645 Schwangau Telefon 08362/8761 . info@schneidberger.de
www.schneidberger.de

Text · Bild: Sabina Riegger

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