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Wieder einen Schritt weiter

Tourismusvereine spenden 2.150 Euro

Es herrschte richtig gute Laune an diesem sonnigen Nachmittag im Hotel Filser. Und das hatte einen guten Grund! Die stattliche Summe von 2.150 Euro wurden jeweils feierlich von den Tourismusverbänden (Füssen Stadt, Weissensee, Hopfen und der IG Bad Faulenbach) an den FC Füssen und die Royal Bavarians überreicht. Der Auslöser war der Zuschuss für die touristische Infrastruktur an die vier Tourismusvereine, die sich kurzerhand dazu entschlossen hatten, die besagten Sportclubs zu unterstützen. Die Summe hilft bei dem präsenten Problem der Anlage im Weidach und investiert in das Erscheinungsbild der „Sportstadt Füssen“.

Damit ist der Fußballclub Füssen auf dem Weg zum Kunstrasenplatz einen großen Schritt weiter gekommen. Dem Traditionsclub fehlt, was für andere Vereine in der Region längst einfach eine Selbstverständlichkeit ist: Ein Platz, auf dem das ganze Jahr trainiert und gespielt werden kann. Der Projektleiter Bernd Kanat erklärt die Wichtigkeit: „Die Plätze im Weidach sind überspielt. Das führt jetzt in immer kürzeren Abständen zu hohen Sanierungskosten. Für den von uns gewünschten Kunstrasenplatz erhalten wir vom Hersteller dagegen 20 Jahre Garantie.“ Der FCF möchte auch selbst einen großen Teil dazu beitragen, das benötigte Eigenkapital von mindestens 40.000 Euro zu erwirtschaften. Unter anderem steht auf dem Veranstaltungskalender der Firmencup, ein Trödelmarkt im Frühjahr und die Präsentation auf der Messe „WIR“ in Füssen im Mai. Derzeit ist circa die Hälfte der Mindestsumme geschafft, „doch es ist noch gut Luft nach oben!“, so Florian Durrer vom FCF.

Auf der Sportanlage im Weidach soll aber nicht nur ein Kunstrasenplatz entstehen, sondern auch ein Fun- und Skatepark, sowie ein Platz für die Baseballer. Die Royal Bavarians gibt es dieses Jahr bereits seit 30 Jahren und sind mittlerweile nicht mehr aus dem Füssener Sportleben wegzudenken. Dennoch hat bei all dem Erfolg und der tollen Entwicklung des Vereins immer eines gefehlt: ein eigener, richtiger Baseballplatz. Das alte Feld ist alles andere als optimal.
Das größte Problem: Der Platz entspricht nicht den Verbandsanforderungen. Statt auf einer Tribüne sitzen die Zuschauer auf Bierbänken, die nötigen Sicherheitsmaßnahmen sind nicht gegeben und daneben ist der Platz auch noch zu klein und die Oberfläche des Platzes zu hart. Das führt nicht nur zu einem hohen Verschleiß der Ausrüstung, sondern auch zu vielen Verletzungen bei den Spielern. Mit Hilfe des neuen Platzes will der Verein wachsen. So sollen Kinder früher an den Baseballsport herangeführt und Mannschaften jeder Altersklasse aufgebaut werden. Ein weiteres Problem ist die Kapazität und die Logistik der Anlage: Die Baseballer und Fußballspieler kommen sich bei den Spielplänen und den Trainingszeiten immer wieder in die Quere. „Doch wir halten zusammen! Miteinander schaffen wir es!“, so das Credo der beiden Vereine.

Text · Bild: Julia Siemons

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