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Eishockey – ein Sport, der prägt

Spaß mit Tradition, auch für die ganz Kleinen

Eishockey ist eine wunderbarere Sache. Es ist der schnellste Mannschaftssport der Welt, die Teams rasen dem Puck hinterher und fällt ein Tor, sind alle aus dem Häuschen. Wer das schon von Kindesbeinen an erleben darf, der lernt nicht nur sportlich dazu, sondern nimmt dabei auch viele wichtige Eigenschaften für das weitere Leben mit. Es kommt darauf an, einer Gemeinschaft anzugehören, gemeinsam ein Ziel zu verfolgen, dafür zu arbeiten, zu kämpfen und zu schwitzen. Alle für Einen, Einer für Alle. Gerade hier in der Eishockeystadt Füssen war das Erlernen dieser beliebten Sportart noch vor wenigen Jahrzehnten fast schon wie eine familiäre Verpflichtung gegenüber dem Traditionsverein. Doch auch der Eishockeysport kämpft in den heutigen Zeiten gegen die immer weiter zunehmende Konkurrenz der zahlreichen Trendsportarten.

Von den Spielern, die das alles selbst durchlebt haben, gibt es in Füssen nun mal einige, schließlich gilt die Lechstadt nicht nur in Fachkreisen über alle Grenzen hinaus seit jeher als absolute Hochburg des Eishockeysports. „Das war das Beste, was mir jemals passieren konnte“, sagt Markus Bleicher ohne zu Zögern. Er war Berufsspieler und Trainer, hat so gut wie alles erlebt, was sich ein angehender Eishockeyspieler schon in jungen Jahren wünscht. „Wir sind mit all den berühmten Namen groß geworden, mit Schorsch Holzmann, Uli Egen, Leonhard Waitl oder Uli Hiemer. Wir waren sehr stolz, das Trikot des Vereins tragen zu dürfen, das hat uns motiviert.“ Heute ist das anders. Bereits in den jüngsten Nachwuchsteams sind leider längst personelle Lücken entstanden.

„Dabei ist es so wichtig, schon so klein wie möglich mit dem Eishockey anzufangen“, sagt Bleicher. „Außerdem, wenn Du hier in dieser Region aufwächst, dann solltest Du auf alle Fälle Skifahren, Schwimmen und Schlittschuhlaufen können. Zu sehen, wie viele Kinder heute nicht Schlittschuhlaufen können, ist eine wahre Tragödie. Das liegt aber an den Eltern, die es ihren Kindern nicht mehr ermöglichen.“ Denn der Eishockeysport stehe nicht immer im Vordergrund, erst wenn das Eislaufen erlernt ist, kann über weitere Möglichkeiten wie die Aufnahme in eine Mannschaft nachgedacht werden. „Sobald die Kids sicher auf den Schlittschuhen stehen, können sie am Training teilnehmen“, so Trainerin Maria Huber, die auch als Team Manager der DEB U18 Frauen Eishockeynationalmannschaft tätig ist. Hier lernen die Buben und Mädchen wichtige Dinge wie Teamfähigkeit, Hilfsbereitschaft, Disziplin und Fair Play. Alles Übrige wie Schnelligkeit, Kraft und Körperbewusstsein oder Motivation und Selbstvertrauen kommt dann von ganz alleine. „Es ist schön zu sehen, wie schnell die Kinder hier zusammenwachsen.“

Der EV Füssen bietet die Laufschule für vier- bis sechsjährige Buben und Mädchen jeweils mittwochs und freitags an. Kontakt und Informationen gibt es unter
info@evfuessen.de.

Text · Bild: Lars Peter Schwarz

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