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Der Schwarze Adler

Ein Kommunikationszentrum für Alle

Die Maura, so lautet der Hausname des „Schwarzen Adlers“ in Vils, ist ein Traditionsgasthaus mit einer interessanten Geschichte. Wenn die Mauern erzählen könnten, gäbe es viel zum Lachen, Weinen und sicher auch zum Staunen. Zurückzuführen ist der Hausname auf  Maura Gebhardin, die 1816 den jetzigen „Schwarzen Adler“ erbaute. Schon damals trafen sich die Einheimischen dort, um zu feiern, zu reden, Geschäfte zu machen oder Hochzeiten, Taufen oder auch Beerdigungen zu besprechen. „Es ist ein Kommunikationszentrum für Jung und Alt geblieben“, erzählt Geschäftsführerin Lena Wörle.

In Zukunft, genauer gesagt ab dem 15. Juni, wird dieser gesellschaftliche Treffpunkt um ein Vielfaches attraktiver. Im Rahmen der Umbaumaßnahmen, die letztes Jahr begonnen haben, wird gerade noch an dem großen Saal gebaut, der im Juni eröffnet werden soll. „Wir können ab sofort Reservierungen für unseren Saal entgegen nehmen“, freut sich Lena Wörle. Für den Bau wurden Naturmaterialien verwendet wie Natursteine und Holz, die auch sichtbar sind. Das Besondere ist allerdings die Dachterrasse, von der aus die Gäste auf den Falkenstein und die Burg Vilsegg blicken. „Es ist ein fantastisches Ambiente mit einer unbeschreiblichen Atmosphäre“, schwärmt Lena Wörle. Der separate Eingang zum Saal ermöglicht den Gästen eine in sich geschlossene Veranstaltung. Eine schöne Bar und sanitäre Räume komplettieren den Veranstaltungsbereich, der für 90 Personen ausgerichtet ist. „Wir vermieten den Saal gerne auch für andere Veranstaltungen, wie zum Beispiel musikalische oder kabarettistische. Auch für Tagungen sind wir sehr gut ausgerichtet“, erklärt die Vilserin. Dass man im „Schwarzen Adler“ genießen kann, steht außer Frage. Die gut-bürgerliche Küche hat sich in den letzten Jahren einen sehr guten Namen gemacht. Regionale und qualitative Produkte sind die Basis der Tiroler Gerichte, die auf der Speisekarte des Gasthauses zu finden sind. Ab Dezember gibt es dann im Gasthaus die Möglichkeit zur Übernachtung. Sechs Doppelzimmer entstehen ganz im Stil eines Brauereigasthofes, einfach gemütlich und mit einer Wohlfühlatmosphäre, wie es Lena Wörle ausdrückt. Insgesamt sollen 10 Gästezimmer entstehen. Mit dem Umbau der Gaststube und einer neuen Theke soll der Umbau 2018 dann weiter gehen.

Vilser Bergbräu

Es gibt Menschen, die viel bewegen wollen und können, so wie Andreas Hiby-Durst und seine Frau Juliane. 2013 gründeten sie die Privatbrauerei Vilser Bergbräu, die jährlich zwischen 1.000 und 2.000 Hektoliter Bier braut. Mit dem Kauf des „Schwarzen Adler“ 2014 wurde aus dem traditionellen Gasthaus ein Brauereigasthaus. Bereits 1711 hatte das Gasthaus eine eigene Brauerei. 200 Jahre später darf sich der „Schwarze Adler“ nun wieder Brauereigasthaus nennen. Seit dem großen Um- und Neubau grenzt nun die Privatbrauerei am Gasthaus an. Das neue Brauereigebäude mit 940 Quadratmetern Fläche braut vier verschiedene Biersorten, darunter das Lechweg-Bier, das Zugspitzbier mit dem Quellwasser aus Ehrwald, ein Hefeweizen und das Winterbier „Krampeler“.  Ein schöner Biergarten verbindet den Gasthof und die Brauerei. Gäste können im Einkaufsbereich der Brauerei Merchandising-Artikel wie Gläser und die Bierspezialitäten kaufen, oder eine Brauereiführung mit Verkostung buchen.

Text · Bild: Sabina Riegger

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