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Das Schwangauer Starkbier ist gereift

Schlossbrauhaus stellt seinen „Linator“ vor

Die fünfte Jahreszeit steht im Kalender. Die Zeit, in der viele grosse und auch kleine Brauereien traditionell ihr sogenanntes Starkbier, ihren Doppelbock brauen. So wie auch das Schwangauer Schlossbrauhaus. Der Doppelbock muss mindestens 18 Prozent Stammwürze haben, erklärt Brauer Tom Bonell, das entspricht immerhin einem Alkoholgehalt von knappen 8 Prozent. Angesetzt und gebraut wird der Doppelbock, der in Schwangau “Linator“ heisst, bereits Anfang Dezember. Die Maische ist dickflüssiger, da der Malzanteil höher ist, etwa 7 bis 10 Tage dauert dann die Hauptgärung.

Der Name „Linator“ hat für Schlossbrauhaus-Wirt Andi Helmer dazu eine besondere Bedeutung. Nachdem im November 2011 seine Tochter Lina zur Welt kam und einen Monat später das Schlossbrauhaus seine Türen öffnete, lag der Name für das hauseigene Starkbier mehr als auf der Hand. Schliesslich wird beim Doppelbock das „ator“ einfach an einen Namen angehängt. Damit dürfte Lina wohl auch das einzige Mädchen sein, nach dem jemals ein solches Bier benannt wurde.

Rund 2.000 Liter werden alljährlich für die fünfte Jahreszeit in Schwangau gebraut. Ausgeschenkt wird er dann nach seinem Anstich in 0,5 oder 0,3 Liter Gläsern. Zum Mitnehmen gibt es ihn in der klassischen 0,75 Liter Porzellanflasche.

Jede Woche wird in Schwangau in der Regel zwei Mal gebraut, im Rahmen einer Brauereiführung lassen sich die Braumeister dabei auch gerne über die Schulter schauen. Insgesamt braut das Schwangauer Schlossbrauhaus bis zu sieben unterschiedliche Biere im Jahr. Neben den typischen Sorten wie Helles, Dunkles und Weizenbier werden saisonale Biere wie Weihnachtsfestbier oder Nikolaus- und Faschingsweizen angesetzt, der “Linator“ ist dann die Krönung zur Fastenzeit. Er fliesst von Aschermittwoch bis Ostern.

Text: Lars Peter Schwarz
Bilder: Sabina Riegger

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