GesundheitLeben

Optimale Bewegungsabläufe ohne Schmerzen auch im Urlaub

Rad-Analyse, sensomotorische Einlagen, Kompressionsstrümpfe & Co

Sie haben ein neues Fahrrad gekauft und jetzt schmerzt plötzlich nach jedem Fahren der Hintern? Oder Ihnen schmerzen die Schultern oder der Nacken ist ganz steif? Oder sind es Ihre Handgelenke? Die Knie? Vor allem nach dem Kauf eines neuen Fahrrads ist die falsche Sitzposition oft die Ursache für derartige Probleme. Für den Spaßfaktor ist es unerlässlich, dass Sie bei Ihrem Fahrrad die Sitzposition richtig einstellen. Selbst die Veränderung der Sitzposition von wenigen Millimetern kann Schmerzen vorbeugen oder lindern, so dass Sie das Radfahren in vollen Zügen genießen können. Andreas Lorenz und Stefan Schad kennen diese Problematik nur zu gut. In ihrer Orthopädie-Manufaktur helfen sie nicht nur dem Profi-Radfahrer die richtige Sitzposition zu finden, sondern auch dem Hobby-Radler. „Egal zu welcher Fahrer-Kategorie man gehört. Wichtig ist es, mit minimaler Anstrengung das optimale zu erreichen“, erklärt Orthopädietechnikermeister Andreas Lorenz.

Mit der Rad-Analyse ermöglicht die Orthopädie-Manufaktur Schad & Lorenz dem Rennrad-, Mountainbike-, und ambitionierten Freizeit-Fahrer, Citybiker und E-Biker einen detaillierten Einblick in das eigene Sitzverhalten auf dem Fahrrad. „Wir überprüfen den Sitz-Winkel, analysieren Ihre Haltung und Ihre Bewegungsabläufe. Dadurch können wir Assymetrien erkennen und gleichzeitig helfen die Schmerzen im Nacken- und Rückenbereich,
im Gesäß sowie in der Genitalregion zu vermeiden“, so Lorenz. Maresa Lorenz, Orthopädietechnikermeisterin, ist Profi auf dem Gebiet der Rad- und Laufanalyse. Die frühere Leistungssportlerin belegte 2011 bei der MTB-Weltmeisterschaft den 4. Platz beim 24-Stunden-Rennen in Sulzbach-Rosenberg im 4er-Mix-Team. Sie betreut unter anderem auch das Team vom Profi-Radrennfahrer Stefan Kirchmair, der vor kurzem den ersten Platz beim Radmarathon im Tannheimer Tal gewann.

Ein starkes Fundament – Die Bandage
Eine Bandage ist ein Hilfsmittel, das zur Unterstützung eines Gelenks angebracht wird. Der Grund für die Notwendigkeit einer solchen Unterstützung kann ein Mangel an Stabilität oder Halt sein, aber auch Schmerzen oder Schwellungen. Eine nach Maß angefertigte und korrekt angelegte Bandage schränkt bestimmte Gelenkbewegungen ein, ohne dass das erforderliche Bewegungsmuster in der jeweiligen Sportart unnötig beeinflusst wird. Die Funktion von fast allen Bandagen besteht in der Kombination von äußerem Druck (Kompression) und einer mechanischen Unterstützung. Auf diese Weise können unterschiedliche Gelenke unterstützt werden, wie zum Beispiel Fußgelenk, Knie, Handgelenk, Ellenbogen, Schulter, Nacken und Rücken. Eine Bandage ist ein praktisches und einfaches Hilfsmittel, mit dem man die großen Kräfte, die auf ein Gelenk einwirken, etwas „dämpfen” kann. Selbstverständlich kann man damit nicht jede neue Verletzung verhindern. Dämpfen bedeutet auch nicht, dass alle Kräfte aufgehoben werden können, erfreulicherweise jedoch die meisten. Eine Bandage kann man bei Aktivitäten einsetzen, bei denen das Risiko groß ist, dass Verzerrungen oder Verdrehungen entstehen, die mit Schwellungen, Funktionsverlust und Schmerzen einhergehen. Sowohl im Alltag als auch in der Freizeit, und insbesondere im Sport, können solche risikoreichen Augenblicke entstehen. Vor allem bei Sportarten, in denen man sich viel drehen, umdrehen und springen muss (wie bei den meisten Kontakt-, Team- und Springsportarten) besteht ein erhöhtes Risiko auf Bänder- und Gelenkverletzungen. Präventiv ist eine Bandage in diesen Fällen ein effizientes Hilfsmittel.

Sensomotorische Einlagen
Sich richtig bewegen ist nicht einfach, insbesondere dann nicht, wenn man eine muskuläre Dysbalance hat. Das heißt, es ist ein Ungleichgewicht da. Es kommt zu Muskelverkürzung und Muskelschwächung. Das führt wiederum dazu, dass die betroffenen Personen keine Stabilität empfinden und dementsprechend unsicher auf den „Beinen“ sind, häufiger umknicken, Rückenschmerzen bekommen, …“, beschreibt Lorenz. Andreas Lorenz und Stefan Schad empfehlen deshalb ihren Kunden die sensomotorischen Einlagen. Viele ihrer Kunden sind Sportler, die mit den sensomotorischen Einlagen vorbeugen und gleichzeitig ihre Muskulatur trainieren. „Sensomotorische Einlagen korrigieren den Gang und können Schmerzen lindern. Sie sind für jeden geeignet, der unter Fußproblemen oder Haltungsstörungen leidet. Wir produzieren für jeden Patienten ein individuell ausgearbeitetes Oberflächenrelief der Einlage. Dadurch wird die Muskulatur zu einer Reaktion auf die gezielt gesetzten Druckpunkte veranlasst“, bringt es Stefan Schad auf den Punkt. Wann können sensomotorische Einlagen verwendet werden? „Bei Lähmungen, Rotationsfehlstellungen der Beine, Fußfehlstellung wie Spitzfus, Senkfuß, Knickfuß und Klumpfuß, Zehenfehlstellungen, Achillessehnenbeschwerden, Fersenspornbeschwerden als Prävention“, zählt Lorenz auf.

Kompressionsstrümpfe im Sport
Schmerzen aufgrund chronischer Venenschwäche oder zeitweise Durchblutungsprobleme in den Beinen bei Temperaturschwankungen sind schon lange kein Schicksal mehr. Den Problemen ist mit einfachen Mitteln vorzubeugen. Moderne Stütz- und Kompressionsstrümpfe namhafter Markenhersteller sind anders als noch vor wenigen Jahren heute nicht mehr mitleiderregend und auf die orthopädische Funktion reduziert. Im Gegenteil sind Stütz- und Kompressionsstrümpfe heute modische Accessoires mit gesundheitswirksamer Zusatzfunktion und Sportler schwören darauf. Sie haben insbesondere den Laufsport revolutioniert. Kompressionsstrümpfe in schwacher Ausführung, also Klasse I Strümpfe, werden genauso als prophylaktisches Hilfsmittel gegen die beängstigende Reisethrombose eingesetzt. Auch Menschen von dauernd aufrechten Beschäftigungen, wie z.B. im Gastronomiegewerbe, profitieren von den schwachen Strümpfen im Sinne einer Unterstützung.

Text  Sabina Riegger / Bild: Springer

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