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Königliche Ausblicke auf dem Tegelberg

Die „Königsrunde“ ist eröffnet

Oft bestieg König Max II. und seine Gemahlin Königin Marie mit ihren Söhnen Ludwig und Otto den Tegelberg.  Seit 13. Juni, exakt zum 129. Todestag König Ludwig II., wurde der neue Panoramaweg auf dem Tegelberg, die sog. „Königsrunde“ an die Wanderer übergeben.  Eine wahrlich königliche Runde mit traumhaften Ausblicken.

An der Bergstation der Tegelbergbahn beginnt die auf alten Wegen, neu angelegte Rundtour in Richtung Branderschrofen.  Die 800 Meter lange Tour ist einfach und mit gerade mal 70 Höhenmetern auch von ungeübten Wanderern und Familien mit kleineren Kindern gut zu bewältigen. Kinderwagentauglich oder gar rollstuhlgeeignet ist die Königsrunde nicht, es geht gleich mal etwas steil bergauf. So bekommt der Urlauber schon einen ersten Eindruck vom Wandern in den Alpen.  Hier werden sicher so einige Spaziergänger schon leicht außer Atem kommen. Das macht aber nichts, denn nach nur wenigen Höhenmetern wird jeder mit einem „All-inclusiv-Blick“ belohnt.

Königliches Alpenpanorama und Seenlandschaft vom Feinsten. Infotafeln  am „Königsblick“ oder der „Königsloge“ erzählen von Geologie oder auch den Wander- und Jagdgepflogenheiten der bayerischen Königsfamilie. Mit ein bisschen Glück kann man einen Blick auf die  Steinbockfamilie  werfen, die sich am Tegelberg niedergelassen hat. Ruhebänke laden zum Genießen ein. Es hat was, die mächtige Bergwelt in dieser Höhe auf sich wirken zu lassen. Wenn man es zulässt, relativiert sich hier oben das Verhältnis Mensch und Natur wieder auf das Wesentliche. An der Branderschrofenschulter ist man fast in Augenhöhe mit dem Gipfel des Säulings. Etwas ehrfürchtig wird man schon wenn man die verschiedenen Berggipfel, einzigartige Wunder der Natur in ihrer Ruhe und Beständigkeit erleben darf.

Trotz allem hat auch hier die Technik Einzug gehalten und der technikvernarrte König Ludwig II. hätte sicher seine helle Freude daran gehabt. Zwei schwenkbare Viscope(Aussichtsfernrohre)bescheren dem Besucher einen sagenhaften Blick auf die Ammergauer und Tannheimer Berge.  Dazu noch namentlich die einzelnen Gipfel.

Text: Silvia Zeilmeier· Bild: Hannes Bruckdorfer

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