LokalesWirtschaft

„Es ist mir in die Wiege gelegt worden“

Kosmetikerin aus Leidenschaft

Waltraut Heinrich sieht man ihr Alter nicht an. Das möchte sie aber auch nicht. Sie verrät es nicht einmal. Und selbst wenn man schätzen würde, man läge weit unter ihrem tatsächlichen Alter. Die Kosmetikerin hat eine ganz besondere Ausstrahlung, ihr Gesicht vergisst man nicht so schnell. Sie hat sich ganz der Kosmetik verschrieben. Ihre Kunden sollen sich wohl fühlen in ihrer Haut, und Waltraut Heinrich hilft ihnen dabei.

Mit Kosmetik kennt sich die gebürtige Berlinerin aus. Sie arbeitet schon seit mehreren Jahrzehnten in diesem Metier, ist bereits seit 1972 als Kosmetikerin selbstständig, berät Kunden, führt spezielle Anwendungen bei ihnen durch. Sie möchte, dass sich jeder wohl fühlt in seiner Haut, denn nur dann kann man das auch ausstrahlen. Waltraut Heinrich selbst ist dafür das Paradebeispiel.

„Eine gepflegte Frau ist für mich auch eine schöne Frau“, schmunzelt sie. Nach dieser Weisheit lebt und arbeitet Waltraut Heinrich. Dass sie als Kosmetikerin arbeiten möchte, war dabei für sie schon immer klar:  „Ich habe einfach irgendwie goldene Hände. Ich glaube, mir ist diese Arbeit wirklich in die Wiege gelegt worden“. Sie verzichtet bei ihrer Arbeit auf modernste High-Tech-Geräte, oder gar auf Liftings oder Nervengifte wie Botox. „Eine Kosmetikerin sollte manuell arbeiten können“, ist sie überzeugt. Für sie ist Kosmetik etwas Ursprüngliches, Pflege, eine Art selbstgemachte Lebensversicherung.

Waltraut Heinrich ist eine Kosmetikerin mit Prinzipien.

Sie arbeitet nur mit ganz bestimmten Methoden, von deren Wirkung sie selbst und auch ihre Kunden überzeugt sind. Gesichtsbehandlungen beispielsweise führt sie nach der Methode von Maria Galland durch. Die Firma Maria Galland gibt es nur in autorisierten Kosmetikinstituten. Und auch wenn es um reine, frisch wirkende und gesunde Haut geht, weiß die Kosmetikerin, worauf es ankommt: „Reinigung ist einfach das A und O der Haut. Nur wenn die Haut gründlich gereinigt worden ist, wirkt auch eine gute Creme“. Für die Pflege verwendet sie beispielsweise Essenzen mit Orchideen und Goldpartikeln. „Das wirkt wie Botox, ist aber wesentlich gesünder und das Ergebnis sieht dann auch sehr viel natürlicher aus.

Es kommt immer auf die richtige Pflege an

Für die Kosmetikerin muss ein Gesicht dabei ganz und gar nicht faltenlos sein, im Gegenteil. „Ein paar Falten und Furchen machen einen Menschen ja auch erst interessant. Es kommt einfach immer auf die richtige Pflege an, dann kann jeder auch im Alter noch gut und gepflegt aussehen und sich wohlfühlen“, meint sie.

Obwohl sie sich schon sehr gut auskennt und ihren Beruf seit so vielen Jahren ausübt, ist die Wahl-Schwangauerin immer noch wissbegierig. Immer wieder nimmt sie an den verschiedensten Schulungen teil, möchte sich ständig weiterbilden und erfahren, was sich in der Kosmetik-Branche so tut. „Man kann ja schließlich nie genug lernen und wissen“, schmunzelt sie.

Text: Katja Sontheim · Bild:  Wolfram Koch(1), privat

Verwandte Artikel

Das könnte Dich auch interessieren
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Nacht der Musik 2024