Trauen Sie sich!

Eine Location für die Hochzeit zu finden, ist gar nicht so leicht. Romantisch muss es sein, ein einzigartiges Ambiente bieten und mit dafür sorgen, den Tag unvergesslich zu machen. Füssen im Allgäu bietet alles, was eine romantische Hochzeit verlangt. Heiraten in Füssen bedeutet: Hochzeiten in historischem Ambiente mit Schloss Neuschwanstein als Fotokulisse.

Der besondere Tag

Füssen, Hohenschwangau, Schwangau und Lechbruck bieten da schon einiges an. Die Orangerie in Hohenschwangau unterhalb des Königsschlosses ist im wahrsten Sinne des Wortes könglich. Hier haben etwa 60 Personen auf Sitzbänken Platz. 20 Personen könnten noch stehen. Das Pfarramt Waltenhofen hat das Nutzungsrecht und lässt nur katholische und protestantische Hochzeiten zu. Auch auf dem Schloss Bullachberg sind Trauungen möglich. Von dort aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf die majestätische Landschaft.

Lechbruck bietet Trauungen auf dem Lechfloß

Der Lech hat den Ort Lechbruck und seine Bürger über Jahrhunderte geprägt. Eng damit verbunden ist auch die Flößerei, die einer der wichtigsten Erwerbszweige der damaligen Bevölkerung bedeutete. An diese Tradition wird bis heute erinnert – meist sind dies zünftige und unterhaltsame Floßfahrten auf dem Lech. Doch seit einiger Zeit gibt es auch das besondere Erlebnis für Hochzeitspaare: das Lechbrucker Floß wurde offiziell als Trauungsort der Flößergemeinde gewidmet und steht in den Sommermonaten für den besonderen Tag zur Verfügung. Das originalgetreue Gefährt bietet Platz für Hochzeitsgesellschaften mit bis zu 60 Personen, einschließlich Standesbeamtem, Besatzung, musikalischer Unterhaltung und Verpflegung. Vom Lechbrucker Bootshafen aus bewegt sich das Floß auf den Lech in den angrenzenden Oberen Lechsee. Die Trauung findet allerdings nicht in voller Fahrt statt, weil der Lechbrucker Standesbeamte diese auf seinem eigenen „Hoheitsgebiet“ abhalten muss. So geht das Floß während der Zeremonie an einer Stelle des Sees vor Anker, die auf Lechbrucker Gemarkung liegt. Nach den Feierlichkeiten wird die Fahrt fortgesetzt und die Gäste können wieder dort an Land gehen, wo sie begonnen hatte.

Die ersten, die das einzigartige Erlebnis mitmachten, waren 2012 Laurissa und Adam Jenkins, beide stammen aus England, wohnen aber schon viele Jahre in Lechbruck. Während der Hochzeitsvorbereitungen schlug Bürgermeister Helmut Angl vor, die Trauung auf dem damals soeben gewidmeten „Trauungsfloß“ abzuhalten. „Wir waren sofort begeistert von der fantastischen Idee“, berichtete die Braut gleich nach der Trauung, immer noch beeindruckt vom „einmaligen Erlebnis in perfekter Atmosphäre“ nach der Rückkehr im Lechbrucker Bootshafen. Die guten Eindrücke wurden auch von den Hochzeitsgästen aus England und Deutschland bestätigt. Das Erlebnis auf dem Lech hat sich mittlerweile rumgesprochen, denn jährlich finden zwischen 5 und 10 Hochzeiten auf dem Lechfloß statt. Die Hochzeitspaare und Gäste kommen dabei nicht nur aus der Region, sondern auch von weit darüber hinaus, sogar bis aus dem fernen Ausland.

Kreative Hochzeiten liegen voll im Trend

Die Hochzeit gilt als schönster Tag im Leben. Deswegen investieren wir viel Zeit und Liebe in jedes Detail und überlassen nichts dem Zufall. Um ein unvergessliches Event für sich selbst und seine Hochzeitsgäste zu kreieren, stellen viele Brautpaare ihre Hochzeit unter ein bestimmtes Motto. Heiraten im Vintage-Stil gehört zu den Klassikern. Der Trend geht immer mehr zu ausgefalleneren Themenhochzeiten, bei denen persönliche Vorlieben hervorgehoben und ausgelebt werden. Nicht nur Brautkleid, Frisur, Location und Deko müssen aufs Motto abgestimmt werden – richtig überzeugend wird die Mottohochzeit erst, wenn die Gäste mitspielen.
Für eine Ehe ist es nie zu spät, so Standesbeamter Andreas Rösel aus Füssen. Viele nette Anekdoten kann er aus seiner Zeit als Standesbeamter erzählen. Wie zum Beispiel über das Paar, dass nach 36 Jahren „wilder Ehe“ sich doch noch das Ja-Wort gaben. Oder die Hochzeit eines Paares, die tierisch gut ankam. Denn der eigene Hund brachte die Eheringe, die mit einer Schleife um den Hals gebunden waren, zum Brautpaar.

Text: Sabina Riegger· Bild: privat