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Yoga & Meditation

Innere Ruhe und Entspannung finden

Schon seit Tausenden von Jahren wird  Yoga in Indien praktiziert. Im Westen ist Yoga  in den 70ern populär geworden. In Deutschland praktizieren es etwa 5  Millionen Menschen. Yoga hat den Ansatz, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Dabei wirkt die Kombination aus Asanas  (Körperübungen), Phasen der Tiefenentspannung, Meditation und Atemübungen. Die umfassende und relativ sanfte Form der Körperübungen hat keine Nebenwirkungen wie Muskelkater. Überstimulation wird vermieden und unterscheidet sich darin von anderen Fitnessprogrammen. Durch das Zusammenspiel der Achtsamkeit, ganz bei sich sein während der Übungen und einem kontrolliertem Atem, verbessert sich bei regelmäßigem Praktizieren die Konzentration. Es kann eine Haltung der inneren Gelassenheit entstehen und eine verbesserte Vitalität.

Das philosophische System eignet sich für  Menschen jeden Alters und kann in allen Lebenslagen angepasst praktiziert werden.  Bei den vielen verschiedenen Übungen ist für jeden etwas  dabei . Wichtig ist, sich dabei wohl zu fühlen und die eigenen Grenzen einzuhalten. Häufig ist psychischer Leidensdruck oder Stress die Motivation mit Yoga zu beginnen.

Yoga hat nicht nur eine vorbeugende Wirkung von gesunden Menschen, sondern ist auch heilsam bei Erkrankten.  Internationale Studien bestätigen den positiven  Effekt bei chronischen Rückenschmerzen.

Die Übungen bewähren sich gut bei Verschleiß und Schmerzen am Bewegungsapparat. Dazu gehören auch Spannungskopfschmerzen, Nackenbeschwerden, Arthrose und Wirbelsäulenprobleme. Auch wird die Funktion  der Organe durch die verbesserte Durchblutung angeregt.
Das Gegenspiel von Dehnung und Kontraktion der Muskeln wirkt regenerierend auf den ganzen Körper.

Der Sonnengruß ist eine in sich abgeschlossene, die Atmung vertiefende Bewegungsabfolge. Ein paar Runden des Sonnengrußes mit Tiefenentspannung dauern nur 10 Minuten und haben eine stark belebende und zugleich entspannende Wirkung. Versuchen Sie den Sonnengruß in  den Tagesablauf zu integrieren. Schon bald werden Sie die umfassende Wirkung dieser 12  einfachen, fließenden Bewegungen spüren.

Sonnengruß

  1. Ausatmen, dabei Hände vor dem Brustkorb zusammengeben.
  2. Einatmen, dabei Arme heben, Schulterblätter zusammen geben.
  3. Ausatmen, dabei Knie beugen, Oberkörper nach vorne beugen, Hände neben die Füsse.
  4. Einatmen, dabei rechtes Bein nach hinten geben.
  5. Atem anhalten, dabei beide Beine nach hinten geben.
  6. Ausatmen, Knie, Brust und Stirn auf den Boden legen.
  7. Einatmen, dabei Brustkorb und Kopf heben.
  8. Ausatmen, dabei Becken heben, Fersen in den Boden drücken.
  9. Einatmen, dabei rechten Fuß nach vorne geben zwischen die Hände.
  10. Ausatmen, beide Beine gebeugt nach vorne geben.
  11. Einatmen, dabei mit gebeugten Knien und geradem Rücken aufrichten.
  12. Ausatmen, Arme senken

Meditation

Meditieren? Bei vielen weckt das Wort eine vage Vorstellung: Stillsitzen im Lotussitz, die Augen geschlossen, und dazu „Om“ singen. Dass die ursprünglich buddhistische Tradition mehr ist als das, wissen Meditierende schon lange. Forscher aber staunten zunächst über die mitunter verblüffenden Wirkungen. Die geistige Praxis lindert Angsterkrankungen und Depressionen, hilft bei der Rauchentwöhnung sowie bei chronischen Schmerzen und hellt die Stimmung von Schwerstkranken auf. Besonders aufsehenerregend erscheinen neueste Befunde, wonach langjährig Meditierende kognitiv nicht altern.

Meditation hilft gegen chronische Schmerzen, Asthma, Schuppenflechte, Allergien, Arteriosklerose.
Wer meditiert hat 87% geringere Wahrscheinlichkeit, psychische Erkrankungen wie Angststörungen und Depressionen zu entwickeln.
Meditierende haben um 73% seltener mit Atemwegserkrankungen zu tun (Ashtma, COPD – chronische Bronchitis etc.)
Nach 4 Wochen regelmäßiger Meditation schneiden die Meditierenden um 40 Prozent besser ab als die Nichtmeditierenden.
Meditierende entwickeln halb so oft wie Nichtmeditierende eine Krebserkrankung.

  • Spiegel der Stresshormone Adrenalin und Coritol wird niedriger
  • Hautwiderstand wächst
  • Muskelspannung lässt nach
  • bessert Asthma, Bluthochdruck, Schlafstörungen
  • Cholesterinspiegel senkt sich (bei dauerhaft regelmäßiger Praxis über 10-20 Jahre)
  • Denkfähigkeit, Konzentration und emotionale Stabilität steigern sich
  • gut geeignet als Begleitbehandlung für Krebspatienten
  • reduziert Stress und Angst
  • erhöhte Aktivität der Killerzellen
  • geringere Konzentration des C-reaktiven Protein (CRP), das Entzündungen im Körper anzeigt
  • daher insgesamt stärkere Immunabwehr

Text: Heilpraktikerin Barbara Prem / Bild: Fotolia

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