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Das Schlossbrauhaus – ein zukunftsweisendes Konzept

Schlossbrauhaus eröffnet mit einem großen Golfturnier den Mini-Golf-Platz

Kurhäuser sind Relikte aus vergangenen Zeiten. Überdimensional und oft verschwenderisch gebaut, tristen sie in vielen Gemeinden heute ein zerbröckeltes Dasein. Der Grund dafür sind die knappen Kassen der Kommunen, die keine Möglichkeit haben Modernisierungsmaßnahmen vorzunehmen. Die Gemeinde Schwangau investierte vor 30 Jahren für den Bau ihres damaligen Kurhauses 9.115.979,26 DM. Doch das war nicht alles. Bis 2011 wurden regelmäßig nicht unerhebliche Investitionen getätigt.

Heute existiert das Kurhaus nicht mehr, oder besser gesagt seit 2011. Die hoch glänzenden zwei Kupferkessel sind nun der Blickfang des Gebäudes: Sie sind das Herzstück der neuen Gasthausbrauerei, des Schlossbrauhauses mit Erlebnischarakter. Diplom-Braumeister Andreas Helmer schloss nach einer europaweiten Ausschreibung der Gemeinde einen auf 50 Jahre befristeten Erbpachtvertrag.

„Wir sind froh über diese tolle Einrichtung und auch stolz“, so Schwangaus Bürgermeister Stefan Rinke über das Schlossbrauhaus. „Dieser Spagat das sich Gäste und Einheimische hier wohl fühlen, insbesondere die Vereine, spricht für das Konzept und das attraktive Angebot für Jung und Alt“, fügt Rinke hinzu. Mittlerweile kommt das Haus ohne fossile Brennstoffe aus. „Wir konnten die Energiekosten erheblich senken auch dank der Photovoltaikanlage,“ erklärt Andreas Helmer.

Erst vor kurzem investierte Andreas Helmer in den Mini-Golf-Platz mit dem Blick auf das Schloss Neuschwanstein. 18 Loch groß ist der Mini-Golf-Platz, der am 18. Oktober offiziell mit einem Golfturnier eröffnet wird. Neben dem 1516, ein Treffpunkt nicht nur für die Jugend, Bowlingbahnen, Kinder-Spielzimmer und einem echten bayerischen Biergarten, vermisst der Gast nichts. „Kleiner dürfte das Haus nicht sein, alle Räumlichkeiten sind trennbar und deswegen für große und kleinere Festlichkeiten geeignet.“

Weitere Zukunftspläne

Helmer will auch in Zukunft in das Schlossbrauhaus investieren. „Wir sind eine Brauerei und auf diesem Gebiet wollen wir noch bekannter werden“, so der Gastronom. Ab Dezember will er sein Bier in Halbliter Flaschen verkaufen. Zur Zeit gibt es das St. Coloman Bier und Weizen.

Text · Bilder: Sabina Riegger

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